Halloween steht vor der Tür – buchstäblich. Vor allem in den USA ist es für Kinder und Jugendliche beliebte Tradition, jedes Jahr am 31. Oktober abends an Wohnungstüren zu klingeln und unter Androhung von Saurem Süßes zu fordern. Mit erwartungsvollen Augen halten sie ihre Tüten vor sich und lassen sie mit Bonbons und Schokolade füllen. So ziehen sie mit teils aufwendigen Kostümen durch die Nachbarschaft und erarbeiten sich einen immer größer werdenden Vorrat an Süßigkeiten.

Wir erkennen es vielleicht nicht gleich, da Halloween in unseren Breitengraden eine weniger große Rollte spielt. Aber genau wie in vielen anderen Lebensbereichen gibt es auch bei der Halloween-Kostümierung große Qualitätsunterschiede. Die einen geben sich große Mühe, um auf möglichst authentische oder raffinierte Weise ihre Idole, liebsten Charaktere aus Filmen oder Promis zu personifzieren. Für andere wiederum ist das Kostüm Nebensache. Sie schneiden maximal zwei Löcher in ein Laken, werfen es sich über den Kopf und gehen als Geist.

Kürzlich fragte US-Moderator Jimmy Fallon in seiner Tonight Show nach den schlimmsten Halloween-Kostümen seiner Zuseher*innen. Mit dem Hashtag #MyWorstCostume sollten sie auf Twitter von ihrer unglücklichsten Verkleidung berichten — und sie lieferten ab. Eine Twitter-Userin erzählte, wie sie gemeinsam mit ihrem Ehemann und ihren Kinder als eine Familie von Superheld*innen gehen wollte. In letzter Sekunde beschloss ihre 2-jährige Tochter allerdings, sie wolle lieber als ein Stück Kot gehen. Die Mutter erfüllte ihr diesen Wunsch und wickelte sie in eine braune Decke. Eine andere Userin verkleidete sich als ein Gemälde von Roy Lichtenstein und alle dachten, sie hätte Ebola. Wieder eine andere Userin berichtet, dass sie von ihrer Mutter als Fidel Castro verkleidet wurde, wohingegen ihre Geschwister Clownskostüme anziehen durften.

Fallons Hashtag-Segment taucht regelmäßig in seiner Show auf. Darin kreiert er thematische Hashtags, beispielsweise #WeddingFail und "WhyImSingle, und bittet Twitter-User*innen sich zu beteiligen. Die besten Tweets liest er auf Sendung vor. Wir lernen also: Wer keine Lust auf Halloween hat und es trotzdem nicht verpassen möchte, kann mit sehr wenig Aufwand dennoch andere zum Lachen bringen.