Nach einer durchzechten Nacht schaut man am nächsten Morgen ins Portemonnaie und fragt sich, wo das ganze Geld, das am Vorabend ganz sicher noch da war, schon wieder hin ist. Anscheinend sitzt das Geld ein bisschen lockerer, je mehr Drinks wir intus haben. Aber so locker?

William George Armstrong hatte nach einer alkoholreichen Nacht sicherlich nichts mehr zu lachen: Nicht nur, dass er seinen Führerschein irgendwo verloren hatte, einige Tage später landete ein Umschlag in seinem Briefkasten, mit dem er bestimmt nicht gerechnet hatte.

Hin- und Rückflug von London auf die Malediven

Der Inhalt: Reisedokumente für einen Hin- und Rückflug von London auf die Malediven und ein persönliches Anschreiben, in dem es heißt: "Vielen Dank, dass du neulich bei uns vorbeigeschaut hast. Wir schätzen deine Tätigkeit und hoffen, dass du dich schon auf deinen Flug in der ersten Klasse auf die Malediven freust!" Außerdem prangt einige Zeilen weiter darunter der Flugpreis in fetten, roten Lettern: 5.289,87 britische Pfund, die William doch bitte bis zum 10. November begleichen solle.

So sind wir halt drauf." - Stephen Lee

Das muss erst mal ein ziemlicher Schock für William gewesen sein. Schließlich kann er sich ja gar nicht daran erinnern, in einem Reisebüro vorbeigeschaut zu haben.

Doch dann fällt ihm ein kleiner Pfeil auf dem Schreiben ins Auge, der alles aufklärt. Der Brief geht nämlich noch weiter: "Wir machen nur Spaß. Wir haben deinen Führerschein vor unserem Laden gefunden und dachten, du bräuchtest ihn vielleicht zurück. Denk einfach bei deinem nächsten Urlaub an uns. Pass auf dich auf, Steve."

William scheint es mit Humor zu nehmen. Auf Twitter schreibt er: "Neulich war ich ziemlich betrunken, verlor meinen Führerschein und dann tauchte das auf ..."

Steves humorvolle Reaktion kommt gut an: Der Tweet geht mit 162.000 Likes und 62.000 Shares viral. In einem weiteren Post bedankt sich William sogar persönlich beim Finder seines Führerscheins. Steve entgegnet darauf: "Gern geschehen! So sind wir halt drauf!"

Am Ende ist für William also noch mal alles gut ausgegangen. Auch wenn er nach der ganzen Aufregung jetzt wahrscheinlich wirklich einen Kurzurlaub auf den Malediven vertragen könnte. Die passende Reiseagentur kennt er ja jetzt.