Schade, dass man Hagrid in den Harry-Potter-Filmen nie mit einem "We should all be feminists"-T-Shirt sieht.

Bilder am Computer bearbeiten zu können, ist eine Fähigkeit, die immer wichtiger wird. Nicht nur, um passable Bilder für Social-Media-Auftritte oder Flyer für die Garagenband zu produzieren. Auch in vielen Jobausschreibungen wird das Beherrschen von Bildbearbeitungsprogrammen mittlerweile vorausgesetzt.

Im Januar 2018 beschloss die New Yorkerin Rachel Bernstein, sich das Bildbearbeitungsprogramm Adobe Photoshop anzueignen. Um ihre neu erlernten Skills zu erproben, suchte sie nach einem Projekt. Rachel mag Harry Potter. Und Rachel mag Dior. Die Idee lag auf der Hand: Bildmontagen, die den Harry-Potter-Cast in den neusten Dior-Outfits zeigt – der Instagramaccount @gryffindior war geboren.

Hagrid, aber feministisch

Seitdem sie ihre langweiligen Zauberumhänge abgelegt haben, sehen die Hogwarts-Schüler*innen und -Absolvent*innen deutlich schicker aus: Hermine in lila Fransenjacke, Albus Dumbledore mit schwarzer Ledermütze und Sonnenbrille, Hagrid in einem weißen Shirt mit der Aufschrift "We should all be feminists", Ron mit spaceigem Halfter. "Als Kind habe ich abends Harry Potter und tagsüber Modezeitschriften gelesen", sagt Rachel dem Magazin Vice. Bei beiden Dingen gehe es um Fantasie. Und bei Harry Potter gebe es so komplexe Charaktere, dass es ihr leicht falle, sie in die detaillierten Dior-Looks zu kleiden.

"Wenn ich einen Look sehe, der zu einem Charakter passt, suche ich ein Bild, das dazu passt. Bei manchen ist das einfacher als bei anderen", sagt Rachel, die hauptberuflich als Art Director arbeitet, dem Lifestylemagazin Indie. Die meisten Looks findet sie für Hermine: In den Outfits von Dior könne man als Frau nicht anders, als sich stark zu fühlen. "Somit passen sie perfekt zu einer so toughen Person wie Hermine."