Eine Weinbaugemeinde in Unterfranken hat sich zum 1.100. Ortsjubiläum etwas besonderes überlegt und anstatt einer Tanne einen Weihnachtsbaum selbst gebaut. Das 900-Einwohner*innen-Dorf ist bekannt für den Wein aus der Region, der in besonderen Flaschen verkauft wird – dem Bocksbeutel. Also sollte der Baum aus ebendiesen Flaschen sein.

Die Nordheimer*innen steckten die Flaschen in ein eigens geschweißtes Metallgerüst. An der Spitze des mehrere Meter hohen Baumes steckt eine grüne Jubiläumssektflasche. Sobald die Straßenbeleuchtung in dem Ort angeht, leuchtet auch der gläserne Weihnachtsbaum auf.

"Der Baum kommt sehr gut an", sagte Nordheims Bürgermeister Guido Braun der Deutschen Presse-Agentur. Die Idee an sich sei nicht neu, "aber in dieser Mächtigkeit habe ich auch noch keinen anderen Weinflaschenbaum irgendwo gesehen". Etwa 7.000 Euro hat der Touristikrat des Ortes ausgegeben. Viele im Ort hätten beim Sammeln der Flaschen, Bohren der Löcher, Gummipfropfen-Stecken und Aufbauen des Baumes mitgeholfen, sagte Braun.

Vielleicht dient der Baum ja als Vorbild für den eigenen Weihnachtsbaum. Auch das Singen sollte nach all dem Wein leichter von der Zunge gehen. O Tannenbaum, o Tannenbaum, du kannst mir sehr gefallen! Wie oft hat nicht zur Weihnachtszeit ein Baum von dir mich hoch erfreut!