Pamela Troya und Gabriela Correa haben sich getraut: Als erstes gleichgeschlechtliches Paar in Ecuador gaben sie sich am Montag das Ja-Wort. Wenn es nach ihnen und ihren Unterstützer*innen gegangen wäre, hätten sie ihre Hochzeit bereits vor ziemlich genau sechs Jahren feiern können. Ihr Kampf für die gleichgeschlechtliche Ehe habe am 5. August 2013 begonnen, sagte Troya in einem Interview. Damals sei der Trauungsantrag, den sie und ihre Partnerin in der ecuadorianischen Hauptstadt Quito stellten, abgelehnt worden, weil sie beide Frauen seien.

Es folgten jahrelange Kämpfe von Pamela Troya und Gabriela Correa sowie anderen queeren Aktivist*innen mit einer landesweiten Kampagne unter dem Namen Matrimonio Civil Igualitario (zu Deutsch: Gleiche Standesamtliche Hochzeit). Troya war es auch, die im Mai 2013 über Twitter mit dem ehemaligen ecuadorianischen Präsidenten Rafael Correa diskutierte, nachdem dieser geäußert hatte, die Legalisierung gleichgeschlechtlicher Ehen abzulehnen. "Sie verunglimpfen uns und respektieren uns nicht, wenn ihre Dogmen und Vorurteile ihre Regierungspolitik beeinflussen", hatte Troya geschrieben.