Als der brasilianische Fotojournalist Sebastião Ribeiro Salgado nach jahrelangen Reisen an den Ort seiner Kindheit zurückkehrte, war er am Boden zerstört. Er hatte ihn als Paradies in Erinnerung, doch nun war so gut wie nichts mehr davon übrig, sagte er der britischen Zeitung The Guardian. Nicht einmal ein Prozent des riesigen Landes sei noch von Bäumen bedeckt gewesen, sie seien alle abgehackt worden. Von Tieren sei es schon lange nicht mehr bewohnt worden.

Er beschloss, dies zu ändern. 1998 gründeten er und seine Frau Lélia das Instituto Terra – eine Umweltorganisation, die sich für die nachhaltige ökologische Entwicklung des Tals am Fluss Doce einsetzt. Im Laufe von fast 20 Jahren pflanzten sie mit der Organisation mehr als zwei Millionen Bäume und forsteten so Schritt für Schritt die Landfläche, die sich über sieben Quadratkilometer erstreckt, wieder auf.

So verwandelten sie die Trockenlandschaft in ein fruchtbares, privates Naturschutzgebiet. Wie Salgado sagt, sollen dort 293 Baumarten angesiedelt sein. Auch 172 Vogelarten, 33 Arten von Säugetieren und 15 Amphibienarten sollen hier unter anderem wieder zu Hause sein. "Alle Insekten, Vögel und Fische sind zurückgekehrt", sagte er dem Guardian.

Diese Arbeit sei heute für ihn nicht nur eine Antwort auf den Klimawandel, sagte Salgado dem Guardian, sondern auch eine Quelle der Kreativität. Diese inspiriert offenbar nicht nur ihn, sondern auch viele Besucher*innen des Instituto Terra, wie ihre Eindrücke auf Instagram zeigen: