Traditionell eröffnet das Hochzeitspaar die Tanzfläche mit dem ersten Tanz als verheiratetes Paar. Wiener Walzer, dazu passende, ruhige Musik sind ein echter Klassiker. Auch das schwule Paar Noah und PJ scheint sich für die traditionelle Variante entschieden zu haben: Die beiden New Yorker liegen sich verliebt in den Armen, aus den Lautsprechern dröhnt der langsame Song It's Quite A Thing der US-amerikanischen Jazz-Sängerin Morgana King. Die Gäste stehen am Rand der Tanzfläche, lächeln, wippen im Takt mit und machen Fotos.

Doch auf einmal scheint irgendwas mit dem Ton nicht mehr zu stimmen. Das Paar dreht sich zum DJ, der nur entschuldigend mit den Schultern zuckt. Plötzlich geht die Musik wieder an, die ersten Zeilen von Gloria Estefans Hit Conga dröhnen aus den Boxen und es wird klar: Noah und PJ haben die Unterbrechung genau geplant. Sie schauen sich in die Augen, fangen langsam an, sich im Rhythmus der Musik zu bewegen und legen dann richtig los! Die beiden haben den fast fünfminütigen Hochzeitstanz komplett durchgeplant und legen eine Choreographie auf das Parkett, mit der die anwesenden Hochzeitsgäste wohl nicht gerechnet haben. Sie kreischen, klatschen, lachen und feuern das frisch verheiratete Paar an, während dieses sich zu einem Mash-up bekannter Dance-Hits und ikonischer Songs perfekt abgestimmt und synchron verausgabt – jede Bewegung sitzt.

Mein Baby gehört zu mir!

Es folgen Hits wie Gonna Make You Sweat (Everybody Dance Now)Get Down Tonight und eine kleine Swing-Einlage. Spätestens zum krönenden Abschluss des Hochzeitstanzes zeigen Noah und PJ, dass sie echte Tanz-Profis sind: Time Of My Life dröhnt aus den Lautsprechern und die beiden zeigen vor den staunenden Augen ihrer Gäste die weltberühmte Hebefigur aus dem Kultfilm Dirty Dancing. Danach fallen sie sich in die Arme, küssen sich. Für die Gäste gibt es kein Halten mehr: Auch sie stürmen nun die Tanzfläche und feiern mit dem Paar.