Wenn man durch Berlin-Kreuzberg läuft, sind die meisten Laternenmasten oder Fußgängerampeln entweder mit "Hilfe – dringend Zimmer gesucht!"-Zetteln, Party-Ankündigungen oder knallbunten Stickern beklebt. So weit, so normal. Doch vielleicht sollten wir in Zukunft mal kurz innehalten und etwas genauer hingucken: Der US-amerikanische Künstler und Comedian Alan Wagner sucht auf seinen Zetteln nämlich weder nach Mitbewohner*innen, noch nach Partygästen. Er tackert stattdessen lustige Botschaften, Angebote und Bilder an US-amerikanische Strommasten.

Hund entlaufen?

Katze verloren? Davon will Alan nichts wissen: "Ich hab das gefunden. Ich gebe es nicht zurück. Kontaktiert mich bloß nicht!", schreibt er auf einen der Zettel, unter das Bild eines Pferdes. Und auch

Nebenjobs wie

Nachhilfe oder Hunde-Ausführen sind nichts für ihn: Stattdessen bietet er an, professionell Autos nachzustellen. Und der Aushang, der auf den ersten Blick aussieht, als würde ein Hund gesucht werden, verspricht beim genaueren Betrachten den abgebildeten Hund als Belohnung für die Person, die Alan

Posaune spielen beibringt.

Für Memes nicht frech genug

Die schrägen, absurden und lustigen Zettel fotografiert Alan und postet sie auf seinem Instagram-Account, dem mittlerweile schon knapp 34.000 Personen folgen. Der Onlineplattform Bored Panda erklärt der Entertainer: "Für die klassischen Memes bin ich nicht frech genug. Deshalb wollte ich lieber so absurdes Zeug machen." Alles, was er auf der Straße sieht, nutzt er als Inspiration. Außerdem gibt er zu verstehen: "Als jemand, der psychische Erkrankungen hatte und sich nie fühlte, als wäre er normal, wollte ich das 'Normale' angreifen!".

Außerdem auf ze.tt: Hier haben sich Katzen auf Filmplakate geschlichen