"Verdammt, heute schon wieder nichts geschafft": Viele von uns plagt das schlechte Gewissen, wenn wir das Gefühl haben, an einem Tag so gar nichts geleistet zu haben. Woher das kommt? Wahrscheinlich weil wir denken, kostbare Lebenszeit nicht sinnvoll zu investieren oder gar zu verschwenden.

Dabei kann gerade dieses Nichtstun dazu beitragen, im Alltag bessere Leistungen zu erbringen. Ständig auf Achse zu sein und jede freie Gelegenheit als krampfhafter Akt der Selbstoptimierung zu verstehen, versetzt uns in eine stetige Gestresstheit. Und diese wiederum kann langfristig eine ernstzunehmende Erschöpfung für den Körper bedeuten.

Geben wir uns auch mal Tätigkeiten hin, die auf den ersten Blick weniger sinnvoll oder horizonterweiternd scheinen und kommen währenddessen zur Ruhe, schöpfen wir daraus neue Energie. Also: Versteht gelegentliches Nichtstun als Bereicherung! Wer sich vorher noch ein wenig Mut zur Faulheit anlesen möchte, dem seien diese Texte von unseren Autor*innen empfohlen:

Warum wir uns öfter trauen sollten, einfach mal faul zu sein

Jeden Tag wird auf den Feierabend, die ganze Woche aufs Wochenende und das ganze Jahr auf den Urlaub hingearbeitet. Und wenn die Freizeit dann da ist, optimieren wir uns fleißig weiter. Warum ist das so?

Profi-Gammeltipps für deinen Sonntag

Die Woche ist hart genug und du hast dir deinen Gammelsonntag redlich verdient. Hier sind ein paar Tipps, wie du ihn ganz gekonnt und sogar noch fauler gestalten kannst.

Eure Selbstoptimierung kotzt mich an

Unser Autor Ole Siebrecht hat die Schnauze voll vom Selbstoptimierungswahn. Er möchte einfach nur schlafen. Ein Kommentar

Zehn Zwänge, die uns der Kapitalismus einbrockt

Der Kapitalismus hat Macht über uns. Er bestimmt nicht nur, wie wir arbeiten – sondern auch, wie wir den Rest unserer Zeit gestalten.

Ein Plädoyer für die faule Frau

Für die häusliche Harmonie sollen Frauen verantwortlich sein – der von Marie Kondo ausgelöste Aufräum-Hype passt dazu. Kolumnistin Mareice Kaiser fordert einen Gegentrend: die faule Frau.

Wie ich durch Zen das Nichtstun erlernte

60 Minuten lang still sitzen und auf eine Wand starren? Redakteurin Eva Reisinger begibt sich in unserer Podcast-Serie auf die Suche nach dem Glück. Für diese probiert sie unter anderem die buddhistische Meditationstechnik Zazen aus. Funktioniert das?

Außerdem auf ze.tt: Niemand kann besser faulenzen als Hunde

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