Im Jahr 2018 leben wir in einer Welt, in der jede*r sich durch einen passenden Emoji präsentiert fühlt. Jedes Jahr werden neue Emojis veröffentlicht, die das Repräsentationsnetz ausbauen sollen: Inzwischen gibt es beispielsweise Emojis von Menschen in diversen Hautfarben, kopftuchtragenden Frauen, turbantragenden Männern und gleichgeschlechtlichen Paaren.

Mit dem neuen Update auf Unicode Emoji 11.0 wird nun mit einer weiteren gängigen Diskriminierung aufgeräumt: der von Rothaarigen. Zwei rothaarige Emojis in je sechs verschieden Hauttönen sind in dem Update enthalten. Was ist sonst noch Neues dabei?

Eine Klopapierrolle – der perfekte Emoji für jede WG-WhatsAppgruppe:

Ein Fuß – da freuen sich die Fußfetischist*innen doch:

Eine glatzköpfige Frau – zumindest in Berlin DER neue Frisurentrend:

Ein Mikroorganismus – für all die Bakterienfreaks da draußen:

Hier findet ihr die vollständige Liste. Alle, die jetzt vor Vorfreude ganz nervös werden, müssen sich allerdings erst mal in Geduld üben: Das Update wird nicht vor Herbst 2018 auf den Smartphones und Tablets zu finden sein. Warum dauert das so lange?

Die Emojis wurden von der Organisation Unicode Consortium entwickelt, die sich um den Unicode kümmert. Der Unicode ist ein internationaler Standard, der jedes Schriftzeichen aller Zeichensysteme und Emojis mit einem digitalen Code gleichsetzt. Dadurch sollen Kodierungen vermieden werden, die in verschiedenen Ländern nicht miteinander kompatibel sind und auf Endgeräten deshalb nicht identisch angezeigt werden können. Die Entwickler*innen der verschiedenen mobilen Betriebssysteme können nun eigene Varianten des Emoji-11.0-Updates designen und diese per Update den Nutzer*innen verfügbar machen.

Ihr habt Vorschläge für Emojis, die bislang noch fehlen? Bis März 2018 könnt ihr Vorschläge einreichen, die nächstes Jahr veröffentlicht werden könnten.