Als Laura Blavatsky im Saturn vorbeikam, fand sie im Regal Filme wie: Doktor Schiwago, Coco, Traumfrauen, Beim Leben meiner Schwester oder Casablanca. Darüber prangten Sticker und Schilder mit dem Schriftzug: "Was Frauen schauen". Eine Werbemaßnahme, wie man sie auch von der Strandlektüre speziell für Frauen aus der Buchhandlung kennt.

Aus sogenannten Frauenfilmen ist mittlerweile eine ziemlich lukrative Branche geworden. Dazu zählen meist seichte Filme über Frauen oder eben romantische Klassiker. Im Duden werden Frauenfilme so definiert: "Ein von Frauen gedrehter Film, Frauen betreffender Film oder ein (oft leicht abwertend) Film, der aufgrund der [romantischen] Gefühle, die er freisetzt, und der angebotenen Identifikationsmöglichkeiten insbesondere Frauen als Publikum anspricht."

Am Samstagnachmittag hatte Blavatsky genug vom Klischee der Frauenfilme. Sie räumte kurzerhand das Regal neu ein und wählte stattdessen Filme aus, die sie – wie sie auf Twitter schreibt – selbst gerne sehen möchte.

Nach ihrer Aktion erscheint das Regal gleich weniger pink und Filme wie Star Wars, Inglourious Basterds, Kill Bill, Brügge sehen und sterben? und Monster Trucks stehen nun dort. Sie postete ein Bild von ihrer Aufräumaktion auf Twitter und bekam innerhalb von wenigen Tagen 4.000 Likes und wurde über 1.000-mal geteilt. Laura Blavatsky schreibt dazu: "Es geht darum, dass Vorannahmen getroffen werden, dass Männer Explosionen und Frauen Gefühle wollen. 2017 einfach Schwachsinn." Das Internet feiert sie für die Aktion.

Darunter auch zweifelhafte Fragen

Die Suche nach den Schuldigen läuft

Zum Glück erklärt Shahak Shapira den Markt

Was echt auffällt:

Saturn selbst reagierte ziemlich cool