Ordnance Survey, Großbritanniens geodätische Behörde und einer der weltgrößten Kartenherstellern, veröffentlichte nun eine Landkarte unseres Nachbarplanets im Maßstab 1:4.000.000. Die zuständigen Kartographen verwendeten dazu öffentlich zugängliche Daten der Nasa. Genauer: Daten, welche die Mars-Rover Opportunity und Curiosity gesammelt haben.

Die neuen Karten gibt es nicht nur zum Vergnügen, sondern sind für einen britischen Wissenschaftler gedacht, der mithelfen wird, die nächste Marslandung im Jahr 2019 zu planen. Zwischenzeitlich veröffentlichte Ordnance Survey die Bilder für die restlichen Erdmenschen auf Flickr.

"Anfangs war es ein wenig schwer, die Nasa-Daten in Sachen Erhöhungen und Maßstab zu verstehen. Der physische Prozess der Kartenerstellung war im Endeffekt aber fast identisch mit dem von Erdkarten", sagt Kartograph Chris Wesson der BBC.

Die Reise zum Mars dauert, abhängig vom Startzeitpunkt, zwischen sechs und acht Monaten, da ihre Umlaufbahnen nicht in perfekten Kreisen verlaufen. Die Entfernung dahin schwankt daher zwischen 55,6 und 101,3 Millionen Kilometern. Die neuen Landkarten umfassen leider nur etwa 10 Millionen Quadratkilometer der Planetenoberfläche, das sind ungefähr sieben Prozent. Wenn wir uns also auf dem Mars verlaufen, dann lieber nicht zu sehr. Sonst war es die lange Reise nicht wert.