Eltern stehen auf einer Klippe, ihre Kinder müssen zusehen, wie sie in den Abgrund stürzen. Eine junge Frau steht auf einem Dach in Manhattan, schießt ein Selfie und fällt in die Tiefe. Zwei Japaner stehen vor dem Taj Mahal, machen ein Selfie und stolpern eine Treppe hinunter. Einer wird verletzt, der andere stirbt.

Zwölf Todesfälle in Verbindung mit Selfies, acht durch Haiangriffe zählt Mashable. Und das, so gibt der Autor zu, ist nicht so witzig, wie es klingt. Vier der Toten fielen in die Tiefe, andere wurden von Zügen erfasst.

Welt. "Ein cooles Selfie kann dich das Leben kosten", soll es in einer neuen Broschüre des Innenministeriums mit dem absurd klingenden Namen "Sichere Selfies" heißen. In Russland habe sich zuvor eine 21-Jährige bei einem Selfie in den Kopf geschossen, vermutlich weil sie den Auslöser ihrer Waffe statt den ihres Handys gedrückt hatte. Sie überlebte knapp. Ein Unfall im Ural ging weniger glimpflich aus: Zwei Männer sprengten sich in die Luft, als sie ein Selfie mit einer entsicherten Handgranate machen wollten.

Im Internet kursiert unterdessen ein Kurzfilm, der uns die Selfies ganz schnell abgewöhnen soll. Dabei tun es doch eigentlich alle – sogar der Rover Curiosity auf dem Mars. Und auf Japans höchstem Berg wurde extra W-Lan eingerichtet, damit die Touristen ihre Selfies unverzüglich posten können.