Bei einem Frühstück im Zelt auf über 7.000 Metern Höhe erklärt die Expeditionsärztin Monica den beiden erfahrenen Bergsteigern gerade Worst-Case-Szenarios: Es bestehe gerade nachts akute Gefahr, zu erfrieren. Richards und Ballinger lässt das allerdings kalt. Am frustrierendsten scheint für sie zu sein, dass Monica ihnen die nächsten 24 Stunden verbietet, überhaupt weiter zu klettern. Sie sollen sich ausruhen.

Was in Zügen der deutschen Bahn nicht gelingt, scheint auf dem Mount Everest kein Problem zu sein: Internetverbindung. Dank Satelliteninternet können die beiden snappen und wir dem Account ?EverestNoFilter folgen.

Der Name ist Programm, die beiden nutzen nämlich in ihren Snaps keine Filter, sodass die Aufnahmen einen starken Dokumentarfilmcharakter bekommen. Wo früher ein Kamerateam dabei sein musste, reicht heute die App mit dem kleinen Geist.

Durch die Live-Übertragung wollen die beiden den Tourismus in der Region wieder ankurbeln. Der kam durch zwei Erdbeben im Frühjahr 2015 zum erliegen. Der Tourismus und die Menschen in der Region erholen sich nur langsam davon. Ballinger und Richards möchten auch auf die nepalesische dZi Foundation aufmerksam machen, die sich für eine nachhaltige Entwicklung des Landes einsetzt. Eine Reihe großer Sportmarken unterstützen den Trip.

Ende Mai wollen die beiden den Gipfel erklommen haben und senden dann hoffentlich den höchsten Snap der Welt. Gibt es eigentlich schon Geotags auf dem Mount Everest?