Sie haben ausführlich über den Kalten Krieg diskutiert, "Goodbye, Lenin!" geguckt und irgendwann brachte auch mal eine Lehrerin Spreewaldgurken mit. Viel wissen Nach-Mauerfall-Geborene nicht über die deutsche Teilung. ze.tt hat sechs Zeitzeug*innen besucht, die von Ost- nach Westberlin flüchteten. Ihre Geschichten sollen jungen Menschen in unserem Podcast zeigen, was es hieß, "rüberzumachen".

Klaus Schulz-Ladegast wird 1941 während des Zweiten Weltkriegs in Berlin geboren. Er wächst im Osten der Stadt auf, reist aber vor dem Mauerbau viel zwischen dem Ost -und Westteil hin und her. Als er bei einer Reise in den Westen dem BND einen Kontakt zu einem Informanten vermittelt und dieser auffliegt, wird auch er verhaftet: "Statt meines Vaters stand da ein Stasi-Mann."

Die Haftbedingungen waren so streng, dass Klaus davon krankhaften Schluckauf bekam, unter dem er bis heute leidet. Nach seiner Haft flieht der damals 26-Jährige mit seiner Ehefrau in einem umgebauten Handschuhfach eines PKWs nach Westberlin. Heute sagt Klaus Schulz-Lagegast: "Meine Welt ist nicht die West-Berliner Welt und die Ost-Berliner schon gar nicht."

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