Der Süden Kaliforniens wird seit Tagen von riesigen Bränden heimgesucht. Die Bilder, die in den vergangenen Tagen entstanden sind, zeigen die ganze zerstörerische Kraft des Feuers. Es sind Szenen wie aus Endzeit-Filmen.

Die Brände vernichteten bereits eine Fläche, die so groß ist wie 40.000 Fußballfelder. Zwei Menschen verloren in den Flammen ihr Leben. Insgesamt wurden rund 200.000 Menschen evakuiert, ihr Zuhause war nicht länger bewohnbar. Die Menschen berichteten unter anderem von schwerer Atemnot, hervorgerufen durch die Asche in der Luft.

Wieso sind die Feuer so stark?

Die Feuer entstanden zu einem ungewöhnlichen Zeitpunkt, normalerweise beginnt in Kalifornien im November die Regenzeit, wodurch letzte Oktoberbrände in der Regel gelöscht werden. Im Süden des Staates fiel aber bisher kein Tropfen. Zusätzlich transportieren die sogenannten Santa-Ana-Winde warme Luft vom Inland an die Küste, was das Brandrisiko zusätzlich erhöht. Die Luft ist dort so trocken, wie lange nicht mehr. In solch einer Umgebung braucht es nur ein glimmendes Streichholz, um verheerende Feuer zu verursachen, die sich rasend schnell verbreiten. Feuerwehrleute und Anwohner*innen kämpfen rund um die Uhr, um sie einzudämmen.

Doch auch wenn die Menschen in Kalifornien die Feuer in den Griff bekommen: Sie werden sich auf weitere einstellen müssen, auch zu solchen Jahreszeiten. Die Forschung sieht einen der Gründe dafür im vom Menschen verursachten Klimawandel. Der Klimaforscher LeRoy Westerling sagte Mashable, der Klimawandel erhöhe die Wahrscheinlichkeit, dass Niederschläge weniger würden und Temperaturen stiegen. Das schmelzende Eis in der Arktis könnte laut einer Studie unmittelbar mit Hitzewellen und Dürre in Kalifornien zusammenhängen und die Phänomene verstärken.