Netflix

Love, Death & Robots, Staffel 1 – Anthologieserie, 2019

Love, Death & Robots weckt hohe Erwartungen. Zum einen sind die Erfinder der Serie oft gelobte Leute: David Fincher produzierte mit, der sich unter anderem mit Seven und Fight Club eine große Fanbase aufbaute, sowie Tim Miller, dem Regisseur des ersten Deadpool-Teils. Zum anderen fällt die Serie aus dem für Netflix üblichen Programmrahmen: Love, Death & Robots besteht aus 18 Folgen, die in ihrer Länge stark variieren, mal fünf und mal 15 Minuten lang sind. Darin geht es um Werwölfe, Aliens und Roboter; die Genres wechseln von Folge zu Folge zwischen Science-Fiction, Fantasy, Horror und Comedy. Mindestens visuell wird Love, Death & Robots ein Hingucker.

Verfügbar ab 15. März

Amy Schumer Growing – Stand-up-Comedy, 2019

Amy Schumers erster Stand-up-Auftritt auf Netflix erhielt durchwachsene Kritiken. Als es die Sternewertungen noch gab, verzeichnete The Leather Special durchschnittlich einen Stern. Dafür waren Alt-Right-Trolle verantwortlich, die sich, wie Vulture berichtet, unter anderem via Reddit organisierten, um Schumers Stand-up-Special runterzuvoten. Erwartungsgemäß lässt sich Schumer von der Pöbelei nicht einschüchtern und legt jetzt ein weiteres Special nach, das in Chicago vor Publikum aufgezeichnet wurde. In Amy Schumer Growing spricht Schumer über die Ehe, Schwangerschaften und das Zu-sich-selbst-Finden.

Verfügbar ab 19. März

Most Beautiful Thing – Dramaserie, 2019

Most Beautiful Thing ist die inzwischen vierte Serie aus Brasilien. Sie lässt das Rio de Janeiro der späten 50er- und frühen 60er-Jahre auferstehen: Maria Luiza (Maria Casadevall) lebt ein finanziell sorgenloses Leben, ist aber abhängig von ihrem Vater und ihrem Ehemann. Sie befreit sich, indem sie einen Club eröffnet und lernt, ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Wer The Marvelous Mrs. Maisel auf Amazon durchgeguckt hat, findet hier mit Sepia-Filter verzierten und mit Bossa-Nova-Musik untermalten Seriennachschub.

Verfügbar ab 22. März

Osmosis – Science-Fiction-Serie, 2019

Tinder war gestern, im Paris der Zukunft ist Osmosis der Renner. Indem sich die Dating-App Zugriff auf die Wünsche der Nutzer*innen verschafft, kann sie mit 100-prozentiger Sicherheit den*die Idealpartner*in finden. Dass ein Algorithmus mit Zugang zu diesem sensiblen Wissen aber auch von großem Nachteil sein kann, liegt auf der Hand. Die französische Netflix-Serie erkundet die Dystopie.

Verfügbar ab 29. März

Die legendäre Kokain-Insel – Dokumentation, 2018

Diese Doku feierte 2018 unter dem Titel White Tide: The Legend of Culebra auf dem Tribeca Film Festival in New York Premiere – und war so beliebt, dass Netflix sich die Vertriebsrechte sicherte. Regisseur Theo Love und sein Team haben für den Film einen Schatzsucher begleitet: Rodney Hyden reist zu einer Karibikinsel, um dort nach vergrabenem Koks im Wert von zwei Millionen US-Dollar zu suchen. Für die Doku spielte Hyden Szenen nach, wie Theo Love in einem Interview auf YouTube erklärte, wodurch die Doku den Charakter eines Abenteuerfilms erhält.

Verfügbar ab 29. März

Weitere spannende Filme bei Netflix im März 2019:

  • Wer Steven Spielbergs Klassiker Der Weiße Hai noch nicht kennt, kann sein Filmwissen ab dem 1. März auf Stand bringen.
  • Fans der Bourne-Filme können ab Anfang März einen Streaming-Marathon hinlegen: Die Bourne-Identität, Das Bourne-Vermächtnis, Die Bourne-Verschwörung und Das Bourne-Ultimatum erscheinen im Viererpack.
  • Roaaar! Auch die Jurassic Park-Trilogie gibt's ab dem 1. März auf Netflix: Jurassic Park, Vergessene Welt und Jurassic Park III.
  • Spannende Sci-Fi muss nicht mit schnellen Raumschiffen und Schlachten daherkommen. Das beweist eindrucksvoll der hochgelobte Indiefilm District 9. Verfügbar ab 1. März.
  • Solange Disney seinen eigenen Streaming-Dienst noch nicht eingeführt hat, gibt's ab und an Zeichentrickhighlights auf Netflix zu sehen, ab 12. März Mary Poppins und ab 26. März Mulan.

Amazon

The Widow, Staffel 1 – Thriller, 2019

Georgias (Kate Beckinsale) Ehemann ist bei einem Flugzugabsturz ums Leben gekommen. Oder nicht? Sie beginnt, dem Verschwinden ihres Manns im Kongo nachzuforschen und muss zur Waffe greifen, um Antworten zu bekommen – acht Folgen lang. Für Beckinsale ist es die erste Hauptrolle in einer Serie. Bisher war sie hauptsächlich in Filmen zu sehen, zum Beispiel in der Underworld-Reihe oder in der Total Recall-Neuverfilmung.

Verfügbar ab 1. März

Die Verführten – Drama, 2017

In Thomas P. Cullinans Roman Die Verführten wird ein Soldat während des Amerikanischen Bürgerkriegs verwundet und von den Frauen einer Mädchenschule aufgenommen. Seine Anwesenheit bringt die Gesellschaft durcheinander. Zwei Mal ist der Roman verfilmt worden: 1971 mit Clint Eastwood und Geraldine Page in den Hauptrollen. Und erneut 2017 von Sofia Coppola, die Wert darauf legte, die Geschichte aus der Perspektive der Frauen zu erzählen.

Verfügbar ab 2. März

American Gods, Staffel 2 – Fantasyserie, 2019

Die Verfilmung des Buchs American Gods von Neil Gaiman galt lange als unmöglich. Zu komplex die Geschichte, zu aufwändig die visuellen Effekte. Bryan Fuller und Michael Green haben's trotzdem möglich gemacht – und die erste Staffel der Fantasygeschichte über den Kampf der Götter kam gut an. Staffel zwei umfasst auch wieder acht Folgen.

Verfügbar ab 11. März

Utøya 22. Juli – Drama, 2017

Am 22. Juli 2011 verübte der norwegische Rechtsextremist Anders Breivik ein Attentat auf die Teilnehmer*innen eines Feriencamps auf der Insel Utøya. Das Massaker dauerte 72 Minuten, 69 Menschen tötete Breivik, weitere 33 verletzte er. Der Spielfilm Utøya 22. Juli gibt die Geschehnisse in einer 72-minütigen Plansequenz, also einem Long-Take ohne Schnitt, wieder. Der Filmemacher Erik Poppe zeigt dabei die Perspektive der Opfer, der Täter ist nur kurz zu sehen. Mehr über die Hintergründe des Films erfahrt ihr in diesem Interview von Zeit Online mit Erik Poppe.

Verfügbar ab 22. März

Hanna, Staffel 1 – Thriller, 2019

Die neue Amazon-Serie basiert auf dem Film Wer ist Hanna? von 2011. Hanna wird von ihrem Vater Erik in einem Wald nahe des Polarkreises aufgezogen und im Kampf trainiert. Als die CIA-Agentin Marissa Wiegler Jagd auf sie macht, versucht Hanna hinter das Geheimnis zu kommen, wer sie eigentlich ist.

Verfügbar ab 29. März

Weitere spannende Filme bei Prime Video im März 2019:

  • Das französische Filmdrama Der Himmel wird warten erzählt die Geschichte zweier junger Frauen, die sich der Terrorgruppe Islamischer Staat anschließen. Behutsam wird die Radikalisierung sowohl aus der Perspektive der Frauen als auch ihrer Eltern erzählt. Verfügbar ab 6. März.
  • Wer nicht genug von Joaquin Phoenix (Her, Walk the Line, The Village; bald auch als Joker zu sehen) kriegt, kann ihn ab 8. März in dem Gus-Van-Sant-Drama Don't Worry, weglaufen geht nicht wiedersehen.
  • Neben zahlreichen Dokumentationen gibt es auch zwei Dramen, die sich dem bewegten Leben der Romy Schneider widmen. 2009 spielte Jessica Schwarz die Schauspielerin, in 3 Tage in Quiberon schlüpft Marie Bäumer in die Rolle. Den Film gibt's ab 20. März bei Prime; wer Bäumers Sicht auf ihre Rolle sehen will, findet ein Interview in der ARD-Mediathek.
  • Schon mal von Carlo Pedersoli gehört? Von Bud Spencer aber sicher. Die Doku Sie nannten ihn Spencer gewährt ab dem 24. März Einblicke in das Leben des Schauspielers.