Wut, Trauer, Scham, Verzweiflung und tiefe Traurigkeit: Der Terror von Hanau hat viele Menschen bestürzt. Und so sind am Donnerstagabend in vielen Städten in Deutschland Mahnwachen abgehalten worden. Um der Opfer zu gedenken und Solidarität zu zeigen.

In Hanau läuteten um 18 Uhr alle Kirchenglocken der Stadt. Mehr als 5.000 Menschen versammelten sich, Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) wandte sich in seiner Rede gegen Hass und rechte Hetze: "Wir werden denen nicht weichen, wir werden keinen Millimeter dieser Demokratie preisgeben."

Auch in vielen anderen Orten Deutschlands waren Menschen zusammengekommen. Auf dem Berliner Hermannplatz versammelten sich gut 3.000 Menschen. Die Teilnehmenden stellten Kerzen auf, umarmten sich still, es wurden Reden gehalten. Der Linke-Politiker Ferat Koçak, auf dessen Auto im Jahr 2018 ein Brandanschlag verübt worden war, sagte in seiner Rede: "Ich finde keine Worte für meine Trauer, meine Angst und meine Wut."

Aus den Bildern der Mahnwachen spricht Beklommenheit, Angst und Wut. Aber auch Solidarität und Zusammenhalt. Hier seht ihr, wie die Menschen in ganz Deutschland den Opfern des rechten Terrors gedachten: