In den sozialen Medien kursiert seit Monaten die "How it startet versus how it's going"-Challenge. Während der ersten Corona-Welle posteten Menschen beispielsweise ironische Memes ins Netz, die zeigten, wie schnell sich das noch junge Jahr 2020 in eine einzige Katastrophe verwandelt hatte. Es folgten die Pärchen, die mit ihren vermeintlichen Traumbeziehungen prahlten – von der ersten WhatsApp-Nachricht bis zur Hochzeit. Dann kamen die Tierbesitzer*innen, die ihre innigen Beziehungen zu ihren flauschigen Freund*innen herzeigten.

Im Oktober tauchte jedoch ein neues "How it started versus how it's going"-Meme auf: Überwiegend junge Menschen, die an Krebs erkrankt waren und die Krankheit besiegt haben, posteten Vorher-nachher-Fotos von sich. Die "How it started"-Bilder zeigen Aufnahmen aus Krankenhäusern, die Gesichter und Körper der Betroffenen von der Krankheit gezeichnet. Die "How it's going"-Bilder zeigen glückliche Menschen, die ihre körperliche Stärke zurückgewonnen haben und triumphierend in die Kameras blicken.

Ich hoffe, dass die Bilder Menschen inspirieren, die gerade erst ihre Diagnose bekommen haben.
Mara

Auch Mara hat an der Challenge teilgenommen. Die 22-Jährige aus Knoxville im US-amerikanischen Tennessee bekam im Oktober 2019 die Diagnose Lymphogranulomatose – eine Krebserkrankungen des lymphatischen Systems. Im März dieses Jahres hatte sie ihre letzte Chemotherapie, die letzte Strahlentherapie fand am 4. Mai statt. Mara hat den Krebs besiegt. Im Oktober waren ihre Haare wieder so weit nachgewachsen, dass sie zum ersten Mal seit Ende der Chemotherapie zum*r Friseur*in gehen konnte. "Ich hoffe, dass die geposteten Bilder Menschen inspirieren, die gerade erst ihre Diagnose bekommen haben", sagt sie gegenüber ze.tt. "Sie sollen ihnen zeigen, dass die Dinge besser werden können und es wert sind, zu kämpfen."

Twitter-Nutzer*innen reagieren begeistert auf die Fotos der Krebsüberlebenden. "Sind diese 'How it started how it's going'-Bilder der Menschen, die aufgrund einer Krebserkrankung in Behandlung waren und jetzt fantastisch und gesund und glücklich aussehen, nicht wunderbar", schrieb beispielsweise eine Userin.

th