Die ersten Fotos schoss der 45-jährige Fotograf für Freund*innen, die mit ihren treuen Begleitern bei Discdogging-Wettbewerben teilnahmen. Bei der Hundesportart müssen die Tiere Frisbees apportieren und werden dafür mit Punkten belohnt.

"Dabei habe ich erkannt, dass es möglich ist, die Seele eines Hundes in einem Foto festzuhalten", berichtet der Italiener. In Italien habe es kaum Fotograf*innen gegeben, die Discdogging-Events gut ablichteten, berichtet Piccoli, "also beschloss ich, diese Herausforderung anzunehmen."

Auf die Idee, Katzen zu fotografieren, würde Piccoli nicht kommen. "Katzen machen nicht solche extreme Action, wie ich es mag", sagt er. "Hunde können hingegen sehr explosiv und voll von Energie sein, die man auf Bildern sieht."

Dafür kommen jedoch nicht alle Hunde in Frage: Die Tiere, die Piccoli ablichtet, sind für die Discdogging-Wettbewerbe professionell abgerichtet. Das müssen sie auch sein, denn die Sprünge könnten ziemlich gefährlich werden, sagt Piccoli. "Es ist sehr leicht, unglücklich zu stürzen."

Wenn er Zeit hat, sucht Piccoli für die Foto-Shootings hübsche Locations in der Umgebung seines Wohnortes Piverone im Piemont, draußen in der Natur. Wie lange eine Session dauert, hänge ganz von den Hunden und ihrer Kraft ab. "Ich will sie nicht müde machen", sagt Piccoli.