Das Auto ist Ausdruck individueller Freiheit und Mobilität, aber auch kontrovers diskutiert. Autos nehmen viel Platz weg. Durch Unfälle – meist von Autos verursacht – starben im vergangen Jahr auf Deutschlands Straßen mehr als 3.000 Menschen. Zudem führen Abgase und Feinstaub aus Auspuffen zu Krankheiten.

Außerdem tragen die Kohlendioxidemissionen aus ihren Motoren zum Klimawandel bei. Nach der Energiebranche ist der Verkehr in Deutschland der zweittgrößte Verursacher von Treibhausgasen. Wollen wir die Klimakrise eindämmen, muss diese Zahl niedriger werden.

Kommenden Freitag stellt die Bundesregierung ihr Konzept für den Klimaschutz vor. Bis 2030 sollen die Verkehrsemissionen um mindestens 40 Prozent sinken. Wie man dieses Ziel erreicht, ist umstritten: Soll man die Elektromobilität ausbauen? Was ist mit alternativen Kraftstoffen wie Biosprit? Braucht es ein besseres und günstigeres Bahnnetz? Mehr Fahrradwege? Sollte man die Kfz-Steuer erhöhen, sodass Autofahren teurer wird? Oder die Kfz-Steuer so anpassen, dass nur Spritschleudern mehr zahlen müssen?

Fahrt ihr noch Auto?

Fest steht: So leicht wird man das Autofahren nicht überwinden können. In einer repräsentativen Studie des Bundesumweltministeriums von 2017 gaben 70 Prozent der Befragten an, das Auto mehrmals in der Woche zu nutzen.

Allerdings kann sich die große Mehrheit der Autofahrer*innen vorstellen, unter bestimmten Bedingungen mehr zu Fuß zu gehen oder mit dem Rad zu fahren. Je nach Größe des Wohnorts können sich zwischen 46 und 61 Prozent der Autofahrer*innen vorstellen, auf Busse und Bahnen umzusteigen.

Wir wollten von unseren Leser*innen wissen: Fahrt ihr noch Auto? Und wenn ja – warum. Die Antworten zeigen, dass viele derzeit nicht die Möglichkeit haben, auf Rad, Bus oder Bahn umzusteigen:

th