Schon vor fünf Jahren begann der Bau des Radioteleskopes in der südchinesischen Region Guizhou, welches das bisher größte Teleskop in Puerto Rico überbieten wird. Erst am Dienstag meldete der chinesische Nachrichtendienst Xinhua die Hiobsbotschaft: 9.000 Menschen müssen dem Bauprojekt im Umkreis von fünf Kilometern weichen. Grund sind elektromagnetische Störungen, die die Haushalte auslösen könnten.

Wissenschaftler möchten mithilfe des Teleskops Strahlungen aus dem Weltall aufzeichnen, um neue Erkenntnisse über das Universum zu gewinnen. Unter anderem beteiligt sich das Projekt bei der Suche nach außerirdischem Leben.

Auf der Suche nach Aliens

Das sogenannte SETI-Projekt (Search for Extraterrestrial Intelligence) ist ein Forschungsprojekt, das schon seit mehr als fünfzig Jahren das All nach extraterrestischem Leben abhorcht. Erst letztes Jahr verffünfachte der russische Milliardär Yuri Milner mit 100 Millionen Dollar das Budget des Suchprojektes, berichtete die Süddeutsche Zeitung.

Frankfurter Rundschau berichtet, dass die chinesische Regierung die entwurzelten Anwohner in neue Wohnungen umsiedeln und mit umgerechnet 1.652 Euro entschädigen möchte.

Chinesische Zwangsumsiedlungen

Zwangsumsiedlungen gehören schon lange zu den Lastern der chinesischen Geschichte. Ein berüchtigtes Beispiel ist das Staudamm-Projekt am Jangtse-Strom, welches der Volkskongress 1992 in einer umstrittenen Wahl beschloss. Der Drei-Schluchten-Damm forderte in den 90ern rund 1,3 Millionen Menschen dazu auf, ihr Zuhause zu verlassen. In den folgenden Jahren wurden es immer mehr. Zuletzt verkündete die chinesische Regierung, dass weitere 300.000 Menschen umsiedeln müssen, schrieb die Zeit.