Die UN veröffentlicht jedes Jahr eine Rangliste des Lebensstandards von 188 Ländern. Wir haben die Länder gesammelt, in denen es sich wirklich lohnt, zu leben.
Eine hohe Lebenserwartung, wenige Analphabeten und ein hohes Pro-Kopf-Einkommen: Diese Eigenschaften bescheren Norwegen in dem Index für humane Entwicklung (Human Development Index) der Vereinten Nationen (UN) den ersten Platz. Am Ende der Rangliste der UN stehen der Tschad, die Zentralafrikanische Republik und Eritrea. Russland liegt auf Rang 50, China auf Platz 90.
Für die Rangliste hat die UN unter anderem untersucht:
wie hoch die Lebenserwartung ist,
wie viele Jahre lang die Bürger im Schnitt die Schule besuchen,
das Einkommen der Menschen,
die Gleichberechtigung der Geschlechter im Arbeitsleben.
Dafür verwendete die UN die neuesten vergleichbaren internationalen Daten für Gesundheit, Bildung und Einkommen. Wir zeigen euch anhand ausgewählter Faktoren die Länder mit dem besten Ergebnis.
10. Neuseeland
Die Menschen in Neuseeland haben eine besonders hohe Lebenserwartung, im Durchschnitt 82 Jahre.
9. Kanada
Ebenso wie Neuseeland schneidet Kanada beim Bildungslevel gut ab. Mehr als die Hälfte der Einwohner haben einen College-Abschluss.
8. Die Vereinigten Staaten von Amerika
Besonders im finanziellen Wohlstand liegen die USA vorn. US-Amerikaner verdienen im Durchschnitt 52.947 Dollar (rund 48.700 Euro) im Jahr.
7. Irland
Die Kriminalität ist in Irland niedrig, die Mordrate liegt bei nur 1,2 Menschen je tausend Einwohner. Die durchschnittliche Lebenserwartung liegt bei 81 Jahren.
6. Deutschland
Der Index bescheinigt den Deutschen einen guten Gesundheitsstand. Die Menschen leben im Schnitt 81 Jahre lang und haben ein niedriges Risiko, an Krankheiten wie Tuberkulose oder HIV zu erkranken. Außerdem gehen laut UN in keinem anderen Land die Menschen so lange zur Schule wie in Deutschland.
5. Niederlande
Das Land hat mit die geringsten Unterschiede beim Einkommen der Bürger — und die Unterschiede nehmen seit Mitte der 1990er Jahre weiter ab.
4. Dänemark
Die Lohnlücke zwischen Frauen und Männern liegt zurzeit bei nur 15 Prozent, einem Prozentsatz, der wegen Protesten der Arbeitnehmer weiter abnimmt. Zum Vergleich: Die Lücke liegt in den USA bei 64 Prozent.
3. Schweiz
Die Webster Universität Genf ist der erste internationale Campus der US-amerikanischen Webster University. Wie an US-Hochschulen üblich, wohnen die meisten Studenten auf dem Hochschulgelände
Die Eidgenossen genießen niedrige Studiengebühren. Studenten können wie in Deutschland für weniger als 1000 Euro pro Semester die Hochschule besuchen. Mit 83 Jahren haben die Schweizer eine besonders hohe Lebenserwartung.
2. Australien
In den vergangenen zehn Jahren erhöhte die Regierung ihre Investitionen in Bildung um mehr als ein Viertel. Laut UN hat der Anteil der Studenten den höchsten Stand seit 20 Jahren erreicht.
1. Norwegen
Im zwölften Jahr in Folge ist Norwegen das Land, das bei Lebenserwartung, Bildungsstand und Lebensstandard insgesamt am besten abschneidet. Aufgrund des guten Gesundheitssystems liegt die Lebenserwartung bei fast 82 Jahren. Die Einkommensunterschiede der Bürger sind recht gering.
Fazit
Insgesamt zeigt der UN-Bericht, dass die Welt trotz aller Krisen immer lebenswerter wird. Obwohl 830 Millionen Menschen auf der Welt noch weniger als 2 Dollar (1,8 Euro) pro Tag verdienen, sind in den vergangenen 25 Jahren immerhin zwei Milliarden Menschen (aktuelle Gesamtbevölkerung: ca. 7 ,3 Mrd.) der Armut entsprungen.