"Alcoholic Architecture" könnte auch ein mittelalterliches Gruselkabinett sein. Die Londoner Kellerbar in der Cathedral Street, so beschreibt es Thomas Spickhofen auf

tagesschau.de, ist ein schwachbeleuchtetes Backsteingewölbe. Im gelb-grün-blau-rotem Schummerlicht bekämen Besucher zunächst einmal einen dünnen Folien-Poncho übergestülpt, bevor sie den Plastikvorhang zur "Cloud" - dem Raum mit der Alkoholwolke - zur Seite schieben und mit dem Einatmen beginnen könnten.

Die beiden britischen Künstler Sam Bompas und Harry Parr installierten zwei Röhren in ihrer Einatme-Bar, über die ein Alkoholgemisch bei 140 prozentiger Luftfeuchtigkeit in den Raum ströme. Die Gäste, die in dem Bericht zitiert werden, empfänden die Luft teils als "schwül" oder schmeckten "Puderzucker", andere sprechen davon "nicht richtig atmen zu können".

Den Namen "Alkoholic Architecture" hätten die Bompas und Parr gewählt, um die Architektur der Kirche zu würdigen und jetzt zusammen mit ihren Gästen "zu beten".