Das ist die Schülerin Kana Harada.

Sie wohnt in Shirataki, einem 40-Einwohner-Dorf auf der japanischen Insel Hokkaido.

Neulich tauchte ihr Bild immer wieder im Netz auf – denn Kana hat einen besonderen Schulweg: Ihre Schule liegt im etwa 38 Kilometer entfernten Engaru. Zu Fuß würde der Marsch sieben Stunden dauern – und besonders gemütlich wäre das nicht, insbesondere im Winter. Die Gegend erreichte auch schon Minusrekorde von -30 Grad.

gemeldet, außer Kana würden keine weiteren Passagiere mitfahren. Seit drei Jahren sei die Linie nur noch für die Schülerin in Betrieb. Erst am 23. März, wenn Kana ihren Abschluss macht, würde sie endgültig aufgegeben.

Im Netz gab es großes Lob für die staatliche japanische Eisenbahngesellschaft Hokkaido Railway Company. Der Tenor: "Wenn doch nur alle Regierungen so wie die in Japan sein könnten." Tatsächlich ist die Geschichte nicht ganz so spektakulär: Wie Apple Daily nachprüfte, fährt Kana nicht allein, sondern mit zehn weiteren Schülern. Es ist nicht klar, ob auch sie im März ihren Abschluss machen. Außerdem sind in den vergangenen Jahren bereits einige weitere unrentable Linien eingestellt worden. Die Fürsorge der Bahngesellschaft nähert sich dem Deutsche-Bahn-Niveau.