Süße Hundewelpen, Katzenbabys und andere Haustiere sind beliebte Geschenke, vor allem für kleine Kinder, und werden daher oft unüberlegt gekauft. Häufig ist das Interesse an den kuschligen Vierbeinern so schnell wieder vorüber, wie es gekommen ist. Viele Haustiere werden dann kurzerhand ausgesetzt und landen im Tierheim.

Besonders im Sommer herrscht in Tierheimen Hochbetrieb: Der Deutsche Tierschutzbund berichtet, dass vor allem in den heißen Monaten knapp 70.000 Tiere, vor allem Hunde, allein in Deutschland aufgenommen werden müssen. In den USA gibt es sogar sogenannte Haustierfarmen, in denen Hunde, Katzen, Meerschweinchen und Co. massenhaft für den Verkauf gezüchtet werden. Dagegen geht der US-amerikanische Bundesstaat nun vor und hat pünktlich zum 1. Januar 2019 das neue Gesetz erlassen.

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Seit Jahresbeginn dürfen kalifornische Tierhandlungen nur noch Tiere verkaufen, die entweder aus einem Tierheim stammen oder von gemeinnützigen Rettungsorganisationen kommen. Die Tierhandlungen müssen die Herkunft der zum Verkauf angebotenen Tiere schriftlich belegen können, ansonsten wird eine Geldstrafe von 500 US-Dollar, umgerechnet etwa 437 Euro, fällig. Private Züchter*innen dürfen rechtlich nach wie vor Tiere verkaufen, doch den Geschäften ist dies nun untersagt.

Der kalifornische Politiker Patrick O'Donnell bezeichnete laut Nachrichten-Sender CNN das neue Gesetz in einer Pressemitteilung als das Ende von Welpen-Farmen und Kätzchen-Fabriken. Gleichzeitig erklärte er, dass auch die Steuerzahler*innen von dem neuen Gesetz profitieren würden, denn jährlich gingen über 250 Millionen US-Dollar an die vollen Tierheime. Kalifornien ist das erste Bundesland in den USA, das ein derartiges Gesetz ins Leben ruft.