Wenn Männer einer schönen Frau verfallen, dann kann sie sich so einiges erlauben. Fairness? Brauchen Männer dann nicht mehr. Das hat Quingguo Ma von der chinesischen Zhejiang Universität herausgefunden.

Gemeinsam mit Kollegen hat sie Männern im Namen von Frauen Angebote gemacht: Zehn Yen (etwa ein Euro) sollten zwischen Frau und Mann aufgeteilt werden, mal fairer, mal weniger fair. Lehnten die Männer ab, bekam niemand Geld. Dazu wurden den Testpersonen Bilder von Frauen gezeigt, mal attraktiver, mal weniger attraktiv. Und tatsächlich: Bei hübschen Frauen akzeptierten die Männer so manches schlechtes Angebot.

Also: hübsches Gesicht - Hirn aus? Nein, nicht einmal so ist es, schreiben die Autoren im Fachmagazin "Frontiers in Neuroscience". Denn die Männer dachten über die unfairen Angebote der schönen Frauen sogar länger nach, als über faire Angebote weniger attraktiver Frauen.

Was ist jetzt eigentlich Attraktivität? Egal, darauf kam es den Machern der Studie gar nicht an. Sie wählten einige Kriterien als "objektiv" aus; eine Gruppe von Männern sollte die Frauen danach bewerten, es ergab sich ein Ranking. Verführt wurden aber nicht hunderte von Männern, sondern lediglich 21. Repräsentative Studien sehen irgendwie anders aus.

So, da steht die Studie nun im Raum. Was sagt ihr? Alles Quatsch? Rückständige Verhältnisse? Und wie kommt man eigentlich auf die Idee, so etwas zu erforschen?