Papierkram, Wohnungs- und Arbeitssuche

Die Organisation multitude wurde im Jahr 2001 von Studierenden der Freien Universität Berlin gestartet. Ihren Ursprung hat sie in der Initiative Deutschunterricht, in der Lehrer und Schüler seit 2001 Deutschkurse für Geflüchtete anbieten. Multitude organisiert Projekte, die Geflüchtete in ihrem Alltag unterstützen sollen. Dabei geht es nicht nur um Nachhilfeunterricht, sondern auch um eine gemeinsame Freizeitgestaltung oder Kinderbetreuung.

Eine ähnliche Initiative gibt es an der Zeppelin-Universität in Friedrichshafen. Dort haben Studierende die Initiative welt_raum gegründet. Auch die Initiative Save me der Universität Mainz unterstützt Geflüchtete, zum Beispiel bei Papierkram und der Wohnungssuche.

Arztbesuche

Studierende der Universität Regensburg in Bayern haben bereits vor einigen Jahren den Verein Migrantenmedizin Regensburg gegründet, um Geflüchtete zum Arzt zu begleiten. Der Verein kooperiert mit der Caritas Flüchtlingsberatung, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, Geflüchtete bei gesundheitlichen Fragestellungen zu unterstützen.

Rechtsberatung

Der Verein Refugee Law Clinic Berlin ist eine Initiative von Studierenden der HU Berlin, die Geflüchteten ab Sommer 2015 eine kostenlose Rechtsberatung ermöglichen möchten. Geflüchtete sollen sich in kostenlosen Gesprächen mit Schwerpunkt Asyl- und Aufenthaltsrecht auf Behördengespräche vorbereiten können.

Einen Geflüchteten aufnehmen

Wenn du genügend Platz bei dir in der Wohnung hast, kannst du auch einen Geflüchteten für ein paar Monate bei dir aufnehmen. Der Informatikstudent Alexander Bigerl hat das WG gesucht-Projekt initiiert, das Geflüchteten helfen soll, ein Zimmer in einer geeigneten Wohngemeinschaft zu finden.

Akademische Ausbildung

Student Markus Kreßler hat mithilfe von Freunden und Professoren die Wings University gegründet. Seine Idee: Geflüchtete sollen die gleichen akademischen Chancen haben wie er selbst. Die ersten Kurse sollen bereits ab Herbst angeboten werden.

Leistungspunkte für soziales Engagement

Übrigens: Studierende, die sich für Geflüchtete engagieren, können sich an der Universität Eichstätt in Bayern Leistungspunkte anrechnen lassen. Daran könnten sich andere Unis ruhig mal ein Vorbild nehmen.

Helfen auf einen Blick

Es gibt jetzt eine Google Maps Karte, die zeigt, wo wir uns ehrenamtlich für Geflüchtete engagieren können. Finden wir richtig gut!

Weitere Hilfsprojekte und Initiativen findet ihr auf dieser Liste (Dank an den Verein Sea Watch für den Tipp!)