Achtung, Triggerwarnung! In diesem Beitrag geht es um Dissoziation und die Auswirkungen traumatischer Erlebnisse. 

Tina, Anya, Elena und Madeleine leben mit dissoziativen Identitätsstrukturen. Ihre Persönlichkeiten haben sich im Kindesalter durch traumatische Erfahrungen in mehrere Anteile gespalten. Betroffene bezeichnen sich in diesem Zusammenhang als "viele". "Viele geworden zu sein, ist keine Krankheit, sondern eine Anpassungsleistung in einer gewaltvollen Realität, die sonst nicht überlebbar wäre", erklärt der Verein Vielfalt e. V. In unserem Video beantworten die vier Frauen Fragen, die uns ze.tt-Leser*innen nach der Veröffentlichung unserer zweiteiligen Dokumentation Wir sind die Nicki(s)geschickt haben.

Unsere Dokumentation

Die Dokumentation widmet sich den Ursachen und Auswirkungen eines Lebens mit dissoziativer Identitätsstruktur. Wo müssen wir hinschauen, um ritualisierte Gewalt und organisierten Missbrauch zu erkennen? Und welchen Barrieren begegnen Überlebende, wenn sie sich dazu entscheiden, ihr Schweigen zu brechen?

Im ersten Teil unserer Dokumentation ergründen wir die Entstehung und Ursachen eines Lebens, das zu vielen wurde. Der zweite Teil unserer Doku widmet sich den Ursachen und Auswirkungen dieses Lebens. Hier kannst du Teil 1 sehen:

Hilfe holen

Hilfe bietet die telefonische Anlaufstelle berta unter der Telefonnummer 0800 3050750. Sie richtet sich an Betroffene organisierter sexualisierter und ritueller Gewalt, sowie an Angehörige, Helfende und Fachkräfte.

Das Hilfetelefon sexueller Missbrauch erreichst du unter 0800 22 55 530, es ist die bundesweite Anlaufstelle für Betroffene sexueller Gewalt, für deren Angehörige sowie Personen aus dem sozialen Umfeld von Kindern, für Fachkräfte und für alle Interessierten.

Beide Angebote sind kostenfrei und anonym.