Antisemitismus äußert sich nicht nur in Taten wie der Attacke auf die Synagoge in Halle vergangenes Jahr oder dem Angriff auf einen jüdischen Studenten am vergangenen Wochenende in Hamburg. Auch unsere Sprache ist von judenfeindlichen Wörtern durchzogen – die wir häufig verwenden, ohne dass uns deren antisemitische Bedeutung bewusst ist.

Der Journalist und Autor Ronen Steinke veröffentlichte im September sein Essay Antisemitismus in der Sprache beim Duden-Verlag. Wir haben mit ihm darüber gesprochen, warum vielen die Bezeichnungen "Jude" oder "Jüdin" so schwer über die Lippen kommen und warum wir Begriffe wie "mauscheln" oder "Mischpoke" besser nicht verwenden sollten.