"Ich hasse nationalistische Menschen", sagt Rapper PA Sports ins Mikro. Er meint es ernst. In einem Interview mit dem Hip Hop-Portal TV Strassensound Anfang dieser Woche teilte er ordentlich aus. "Gott hat diese Welt erschaffen. Und Gott wird diese Welt zerstören. Und dein Boden, auf den du dir da so viel einbildest, bleibt nichts übrig – außer Staub und Asche."

Seit seiner Jugend rappt der in Deutschland geborene Iraner, der mit bürgerlichen Namen Parham Vakili heißt. 2015 schaffte es sein Album "Eiskalter Engel" auf Platz sechs der deutschen Charts – seither kennt ihn auch der Mainstream. Aufhänger des Interviews war eigentlich Rapper SadiQ, der in seinen Texten radikal-muslimische Ansichten vertritt.

Doch der PA Sports holt aus und peitscht gegen jegliche Form von religiösem Fanatismus: "Ich bin ein Muslim. Bist du ein Jude? Das interessiert mich nicht. Ich ess' mit dir, ich trink' mit dir." Er redet sich richtig in Fahrt: "Bist du ein Christ? Was hab ich damit zutun? Mich interessiert das alles nicht!"

Dieser "krankhafte Nationalismus" macht den Rapper sichtlich wütend. Auf Facebook werde er gefragt, ob er Sunnite oder Schiite sei. Meistens kämen die Fragen von Kindern, die "politisches Halbwissen von ihren Bauerneltern übernommen haben". "Und ich hasse solche Menschen", fügt er hinzu.

So aggressiv der Rapper im Interview auch wirkt, am Ende macht er klar, dass er gegen Gewalt ist: "Ich bin gegen alles, was einem Menschen das Recht gibt, eine Pistole in die Hand zu nehmen und jemanden zu erschießen." Eine Message von PA Sports können wir uns alle merken: "Meine Nation ist Mensch. Mein Land ist die Welt."

Das gesamte Interview siehst du hier: