"Ich wache jeden morgen in einem Haus auf, dass von Sklaven gebaut wurde", erklärte Michelle Obama sichtlich gerührt während des Parteitags. Dank Hillary Clinton wachsen ihre beiden Töchter nun in einer Gesellschaft auf, in der sie es für selbstverständlich halten, dass eine Frau Präsidentin der USA werden kann. Damit unterstrich Michelle den Wandel, den die US-amerikanische Gesellschaft vollzogen hat – und den Hillary Clinton durch das Amt, wenn sie es denn antritt, weiterführen würde.

Hillary Clinton sei eine wahre Dienerin des Staates, die ihr Leben der Verbesserung der USA gewidmet habe. Die First Lady erklärte, als Clinton vor acht Jahren nicht nominiert wurde, sei sie nicht böse geworden oder desillusioniert, sie habe nicht aufgegeben und sei nicht nach Hause gegangen – denn sie wusste, dass es bei der Nominierung um mehr ging, als ihre privaten Wünsche und ihre Enttäuschung.

Donald Trump hingegen bekam sein Fett weg, obwohl Obama seinen Namen nicht mal erwähnte. Es brauche eine Präsidentin, die versteht, dass die Probleme der USA und der Welt nicht nur schwarz/weiß seien und nicht in 140 Zeichen erklärt werden können. Donald Trump sei kein Vorbild für ihre Kinder. Wer die Befehlsgewalt über das Militär und die Atomwaffen habe, müsse beständig, bedacht und gut informiert sein. Und mit dem typischen Patriotismus erklärte sie: "Lasst euch von niemandem erzählen, die USA sei nicht stark und wir müssten das Land wieder stark machen. Die USA ist momentan das großartigste Land der Erde."

Niemand schien stolzer auf die Rede von Michelle Obama zu sein als Barack Obama selbst, wie er über Twitter kommentierte.