Für ihre Bilderserie Wet Dog erhielt sie im Jahr 2014 den Sony World Photography Award. Dafür lichtete sie Hunde während dem Baden ab, kurz bevor sie sich trocken schütteln. "Irgendwie sehen sie in diesem Moment am menschlichsten aus", sagt Sophie. "Wir haben Hunde durch künstliche Selektion kreiert. Ich finde, dadurch haben wir eine gewaltige Verantwortung gegenüber ihnen. Sie akzeptieren so viel von uns, inklusive den gefürchteten Bädern." Trauer, Verzweiflung, Wut und teilweise sogar Verurteilung sind in ihren Augen abzulesen.

Sophie nahm die Vierbeiner beim Hundefrisör während ihrer verhasstesten Tätigkeit auf. Warum? Weil Baden für die Hunde zwar extrem unnatürlich sei, es aber dennoch eine unmittelbare Konsequenz ihres Zusammenlebens mit Menschen ist. "Domestizierte Hunde müssen gewaschen werden – aus hygienischen, gesundheitlichen und sozialen Gründen", schreibt Sophia auf ihrer Webseite.

Sophie möchte mit ihrer Arbeit unsere Beziehung zu Hunden hinterfragen und Grenzen aufzeigen. "Warum akzeptieren Hunde alles von uns, sogar Misshandlung? Warum sind unsere Beziehungen so voneinander abhängig? Das sind die Fragen, die meine Arbeit antreiben."

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