Das letzte Himmelsspektakel, die totale Mondfinsternis, ist gerade erst knapp zwei Wochen her, schon stand gestern Abend das nächste an. Ein dunkler, blauer Himmel, keine Wolke weit und breit, die den Blick auf das anstehende Naturereignis versperren könnte: Unzählige Sterne funkeln dort oben. Gestern, am 12. August, zog ein Meteorstrom über den Himmel, die sogenannten Perseiden. Dadurch gab es deutlich mehr Sternschnuppen zu sehen als üblich. Jedes Jahr in der ersten Hälfte des Augusts ist dieses Spektakel am Himmel zu beobachten.

Eigentlich sind die Perseiden, benannt nach dem Sternenbild des Perseus, klitzekleine Staubteilchen, die vom Komet Swift-Tutle abgeplatzt sind und als eine Art Staubwolke im All herumschwirren. Ein Sprecher des Physikalischen Vereins Frankfurt erklärt gegenüber dem SWR: "Diese Kometen existieren normalerweise weit weg von der Sonne, in den äußeren Regionen unseres Sonnensystems. Nur gelegentlich kommt es zu Störungen, die Kometen ins Innere ablenken und dann passiert das, was mit einem Schneeball passiert, der in die Nähe der Sonne kommt, er beginnt zu verdampfen." Dadurch würden die im Eis eingeschlossenen Staubteilchen freigesetzt.

Wünsch dir was!

Gestern, am Sonntagabend, und auch heute, am frühen Montagmorgen, konnte der spektakuläre Meteorregen beobachtet werden – und zwar Dank des Neumonds ohne viel störendes Mondlicht. Die Tageszeitung Welt berichtet von einem Durchschnitt von etwa 60 Meteoren pro Stunde, also etwa einer Sternschnuppe pro Minute. Und auch wenn es häufig als Aberglaube abgestempelt wird: Gestern Nacht wurden sicher viele Wünsche gen Himmel geschickt.

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