Wir haben für euch die unnötigsten Umweltsünden unter den Lebensmittelverpackungen gesammelt. Je weniger euch bereits in einem Supermarkt begegnet sind, desto besser.Unnötige Plastikverpackungen kennen wir alle. Man findet sie nicht nur im Sortiment von Discountern, sondern auch in den Bioregalen bekannter Supermärkte. Sie schaden der Umwelt und sind oft so unnötig, dass man sich fragt, wer eigentlich auf solche Ideen kommt.

Der Verpackungswahnsinn lässt sich in drei Kategorien unterteilen:

1. Doppelt hält besser?

Nach dem Motto "Doppelt hält besser" wird Obst und Gemüse, beides Produkte, die von Natur aus bereits mit einer natürlichen Verpackung – nämlich einer Schale – ausgestattet sind, einfach noch einmal verpackt. Zu dieser Kategorie gehört der Apfel, der von einem Styroporschutz umwickelt in eine Styroporschale gelegt wird und über den sicherheitshalber noch eine Schicht Klarsichtfolie gezogen wird. Aber auch die in einer Plastikverpackung verschweißte Banane zeigt, dass dem Wahnsinn keine Grenzen zu setzen sind.

2. Minus Eins plus Eins macht ... Umweltsünde!

Man nehme dem zu verpackenden Objekt, zum Beispiel einem Hühnerei, seine natürliche Verpackung, in diesem Fall die Eierschale. An ihre Stelle kommt eine von Menschen produzierte Verpackung, zum Beispiel eine Plastiktüte, ins Spiel. In diesem Fall macht minus Eins plus Eins allerdings nicht gleich Null. Denn im Gegensatz zur Eierschale, die sich nicht nur natürlich kompostieren lässt, sondern deren Kalziumgehalt auch noch gut für die Erde ist, ist die Plastikverpackung ein kleines Stück Verpackungsabfall mehr, welches sich zu den in Deutschland jährlich produzierten 18,16 Millionen Tonnen Verpackungsabfall oder zu den 150 Millionen Tonnen Plastikmüll im Meer gesellt.

3. Fertiggerichte – die Krönung im Reich des Verpackungswahnsinns

Während ein Apfel oder eine Banane ohne logistischen Aufwand oder Know-how einfach verpackungsfrei daherkommen kann, ist das zum Beispiel bei Fertiggerichten nur selten der Fall. Natürlich können sie in recyclebaren Materialen verpackt werden, aber nach irgendeinem Behälter verlangen sie eben. Wer also auch in der Mittagspause keinen Kunststoffmüll produzieren möchte, muss selbst kochen, anstatt im Supermarkt zum Milchreis oder zum Pasta-Salat zu greifen – oder eben mit Tupperware beim Imbiss anrücken.

[Außerdem auf ze.tt: Wie du im Alltag das Klima schützen kannst]