Die seit Tagen anhaltende Kältewelle in den USA geht weiter: Der National Weather Service sagt für den Mittleren Westen und den Norden der USA weiterhin lebensgefährliche Kälte voraus. Am Donnerstag waren stellenweise Temperaturen von deutlich unter minus 30 Grad Celsius gemessen worden, in Mahnomen im Bundesstaat Minnesota erreichte das Thermometer minus 40 Grad Celsius. Landesweit sind bisher mindestens 21 Menschen aufgrund der Kälte gestorben, berichtete die New York Times. Mindestens drei US-Staaten riefen den Katastrophenfall aus.

Wie entsteht die arktische Kälte?

Verantwortlich für die arktische Kälte ist ein sogenannter Polarwirbel. Die Luftströmungen sind nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) eigentlich nicht ungewöhnlich. Derartige Wirbel entstehen regelmäßig am Pol, wenn im Winter keine Sonne durch die arktische Dauernacht dringt, die die angesammelte Kaltluft wärmen könnte. Doch normalerweise bleibt der Polarwirbel stabil mit seinem Zentrum über der Arktis, dieses Mal hat er sich ungewöhnlich weit nach Süden ausgebreitet, wie die dpa berichtet. Für diese Abspaltung könnte laut einer wissenschaftlichen These die Klimaerwärmung verantwortlich sein.

Die arktische Kältewelle sorgte auch für kuriose Phänomene: Über dem Michigan-See stieg Dampf auf und Teile der gewaltigen Niagarafälle sind eingefroren:

Um die Kälte zu veranschaulichen, lassen sich die Menschen in den USA außerdem so einiges einfallen: