Am 20. Januar um 12 Uhr Eastern Standard Time, also 18 Uhr deutscher Zeit, beginnt die Amtszeit Donald Trumps als 45. Präsident der Vereinigten Staaten. Der Zeitpunkt ist in der Verfassung festgelegt.

So wird der Tag der Vereidigung ablaufen:

Der Vorabend

Am Tag vor der Amtseinführung werden Trump und der künftige Vizepräsident Mike Pence einen Kranz auf dem Nationalfriedhof in Arlington niederlegen. Es folgt ein "Make America Great Again!"-Willkommenskonzert am Lincoln Memorial. Wer dort spielen wird, ist allerdings noch offen.

Das Weiße Haus

Während der Festlichkeiten am 20. Januar werden Mitarbeiter die letzten Überbleibsel der Obama-Administration aus dem Gebäude schaffen und es für Trump herrichten. Viel Zeit bleibt nicht: Am Morgen des 20. Januars wird die Familie Obama zum letzten Mal im Weißen Haus aufwachen. Schon am Abend wird Trump zum ersten Mal dort schlafen.

Der Amtseid

Um 12 Uhr Ortszeit (18 Uhr deutscher Zeit) wird der oberste Richter John Roberts Donald Trump den Amtseid abnehmen. Er wird so lauten:

Ich, Donald J. Trump, schwöre feierlich, dass ich das Amt des Präsidenten der Vereinigten Staaten getreulich ausführen und die Verfassung der Vereinigten Staaten nach besten Kräften wahren, schützen und verteidigen werde."

Eine religiöse Bekräftigung ist nicht Pflicht, aber üblich. Der Vize-Präsident wird kurz danach vereidigt.

Die Antrittsrede

Nach seinem Amtseid wird Trump seine Antrittsrede halten. Keine leichte Aufgabe, schließlich haben seine Vorgänger diese Chance genutzt, Dinge zu sagen, die heute in den Geschichtsbüchern stehen. So stammt zum Beispiel John F. Kennedys Satz: "Frag nicht, was dein Land für dich tun kann, sondern was du für dein Land tun kannst!" aus seiner Antrittsrede. Folgt Trump Obama, wird seine Antrittsrede etwa 20 Minuten dauern.

Lunch und Autokorso

Nach seiner Antrittsrede gibt's etwas zu Essen; nämlich auf dem traditionellen Congressional Luncheon. Dazu lädt der Kongress seit 1953 ein – allerdings nicht den scheidenden Präsidenten und seinen Vize. Im Anschluss legt der Präsident die 1,5 US-Meilen vom Kongress zum Weißen Haus in einem Autokorso zurück. Am Straßenrand werden Fans und Protestierende stehen.

Time for party!

Am Abend wird sich Trump mit seiner Frau auf allen möglichen Bällen in Washington blicken lassen. Teil der Bälle sind auch Showeinlagen, beziehungsweise Musik von berühmten Bands. Hier hat Trump bisher Schwierigkeiten überhaupt jemanden zu finden, der für ihn auftreten möchte. Fast alle Stars lehnten ab.

Zugesagt haben nach Angaben des "Telegraph" bislang: The Radio City Rockets (Tanzensemble), Jackie Evancho (Opernsängerin) und der Mormon Tabernacle Choir – ein Chor, aus dem ein Sänger ausgetreten ist, weil er nicht für Trump singen wollte).