Der US-amerikanische Comicautor Stan Lee ist mit 95 Jahren in Los Angeles verstorben. Das berichten US-Medien unter Berufung auf den Anwalt seiner Tochter. "Er liebte sein Leben und seinen Beruf", sagte sie der Nachrichtenagentur Reuters. "Seine Familie liebte ihn und seine Fans liebten ihn. Er war unersetzlich."

Stan Lee schuf zusammen mit den US-amerikanischen Comiczeichnern Jack Kirby und Steve Ditko zahlreiche, heute weltbekannte Comic-Held*innen. Mit Iron Man, Hulk, Spider-Man, Doctor Strange, Black Panther, den X-Men und vielen mehr machte er aus dem kleinen Verlag Marvel Comics ein großes Medienunternehmen. Viele davon schafften es auch auf die große Kinoleinwand, vier auf seinen Held*innen basierende Filme gehören heute zu den zehn weltweit erfolgreichsten Filmen.

Seine Superheld*innen revolutionierten das Genre in den 1960er Jahren unter anderem, weil Lee sie unüblich komplex und menschlich kreierte. "Übernatürliche Kräfte bedeutet nicht, keine Charakterschwächen, Familienprobleme oder sogar Geldsorgen zu haben", sagte Lee. Ich habe versucht, Figuren als menschliche Wesen zu schreiben, die auch übernatürliche Kräfte haben." So sollte zum Beispiel Peter Parker, der Junge, der im Spider-Man-Kostüm steckt, besonders schludrig und durchschnittlich erscheinen.

Insgesamt schufen Lee und seine Kollegen etwa 350 Comicfiguren, manche davon sind zu Ikonen der Popkultur geworden. Fans seiner Figuren sind entsprechen betroffen und zollen dem Schöpfer der Held*innen mit eigenen Zeichnungen Tribut. Wir haben die schönsten hier für euch gesammelt: