In mehr als 150 Ländern haben Vertreter*innen der #FridayForFuture-Bewegung zum dritten globalen Klimastreik aufgerufen. Egal ob jung oder alt, egal ob in Australien, Europa oder Südamerika: Millionen von Menschen sollten auf den Straßen ein Zeichen für den Klimaschutz setzen und Teil des größten Klimastreiks aller Zeiten werden. Allein in Deutschland gab es Aktionen in mehr als 500 Städten. In Berlin unterstützte ein zivilgesellschaftliches Bündnis, bestehend aus mehr als 50 NGOs und Unternehmen, den Protest.

Laut Veranstalter*innen versammelten sich mehr als 80.000 Menschen in mehreren Demonstrationszügen um das Brandenburger Tor. Dort konnten sie ein Bühnenprogramm verfolgen, bei dem neben mehreren Musiker*innen auch Redner*innen wie Carola Rackete und Luisa Neubauer auftraten. Neubauer sprach von einem historischen Moment. Am Nachmittag fanden Aktionen von Aktivist*innen statt, unter anderem Blockaden der Bewegung Extinction Rebellion.

Zeitgleich hat die Bundesregierung nach mehr als 18 Stunden Verhandlung eine Klimastrategie beschlossen. Ein Maßnahmenpaket von mehr als 50 Milliarden Euro soll sicherstellen, dass Deutschland seine Klimaziele bis 2030 erreichen kann. Darunter sind ein Verbot neuer Ölheizungen sowie eine Erhöhung der Pendlerpauschale, der Kaufprämie für Elektroautos sowie der KFZ-Steuer. Zudem soll Fliegen teurer und Bahnfahren billiger werden.