Der Schwarzmarkt für Streaming-Dienste boomt. Hacker stehlen Zugangsdaten für Netflix und Spotify und verkaufen sie für weniger als einen Dollar im Darknet. Den Käufern wird dafür ein Zugang auf Lebenszeit versprochen. Doch tatsächlich können sich sich nur solange unbemerkt unter fremden Namen einloggen, bis das Passwort geändert wird.

Wie kommen die Hacker an die Daten?

Nutzername und Passwörter bekommen Kriminelle meist übers Phishing. Dabei werden E-Mails verschickt, die Nutzer dazu auffordern, ihre Daten zu verifizieren. Der Link führt zu einer Website, die dem Original täuschend ähnlich sieht. Die Nutzerdaten gehen dann unbemerkt an die falsche Adresse. Nach diesem Prinzip funktionieren auch Trojaner-Apps.

So schützt du dich

Zunächst solltest du wachsam sein. Taucht plötzlich "Stirb langsam 3" in deiner "Zuletzt gesehen"-Liste auf, obwohl du RomComs liebst? Oder wird dir "Der Teufel trägt Prada" vorgeschlagen, obwohl du nur Indie-Dramen schaust? Dann könnte dich jemand gehackt haben.

In den Einstellungen deines Accounts kannst du nachverfolgen, wann welcher Film angesehen wurde. Solltest du einen Verdacht haben, ändere sofort dein Passwort. Wie du dir ein sicheres Passwort ausdenkst, erklärt die Süddeutsche Zeitung hier in drei Schritten.

Melde den Vorfall an die entsprechende Plattform. Netflix verspricht, "in Zusammenarbeit mit den Strafverfolgungsbehörden alle vor Ort zur Verfügung stehenden Rechtsmittel auszuschöpfen."

Generell solltest du regelmäßig die Kreditkartenabrechnung checken. Denn sind deine Daten erst einmal im Umlauf, werden sie gern noch weiter gereicht. Wenn du alle diese Tipps befolgt hast, kannst du dich zurücklehnen und genießen.