Pistolen und Gewehre waren Erfindungen, die es Krieger*innen ermöglichten, Feind*innen auch in der Distanz zu treffen. Plötzlich war es nicht mehr entscheidend, ob man die Gegner*innen direkt vor sich hatte und sie mit bloßer Hand oder einem Schwert angriff.

Der Selfie-Stick verfolgt ein ähnliches Prinzip: Er verlängert den Arm der/des Fotograf*innen, der sich selbst fotografieren möchte. Der Sinn dahinter ist glücklicherweise ein völlig anderer. Bei Waffen geht es darum, andere zu töten, bei Selfies darum, sich selbst ins beste Licht zu rücken. Allerdings können auch Selfies tödlich sein. Im vergangenen Jahr starben mehr Menschen durch Selfies als durch Haieangriffe.

Was passiert, wenn man Waffen durch Selfie-Sticks ersetzt, zeigt das Blog "Guns replaced with selfie sticks". Er ist erstaunlich, wie gut das funktioniert – auch wenn es unwahrscheinlich ist, dass Arnold Schwarzenegger als Terminator interessiert hätte, wie er selbst aussieht.

Solange die Botschaft hinter dem Blog "Make selfies, not war" ist, sind wir dennoch dafür, dass jede Waffe durch einen der grauenvollen Sticks ersetzt wird.