Katzen sind seltsam. Ständig tun sie Dinge, die für ihre Besitzer*innen schwer nachvollziehbar sind. Vögel töten und ins Haus schleppen zum Beispiel. Oder jeden Morgen so herzzerreißend miauen, als stünden sie kurz vorm Hungertod – obwohl der Napf noch halbvoll ist. Sich schnurrend streicheln lassen und in Sekundenbruchteilen auf Killermodus umschalten.

In dem Comic Manfried The Man der Künstlerin Caitlin Major spielt Steve – eine Katze in Menschengestalt – die Rolle des Besitzers und der kleine Manfried the Man die Rolle des Haustieres. Dieser kleine Rollentausch entlarvt nicht nur die mysteriös-merkwürdigen Eigenschaften der Stubentiger, sondern auch die von uns Menschen.

Zum Beispiel, wenn wir sie mit Katzenminze füttern und high machen:

Oder wir einfach nicht aufhören können, Fotos von ihnen zu schießen.

Obwohl sie nicht immer eine Augenweide sind.

Natürlich lieben wir sie, egal was sie tun.

Selbst, wenn sie sich auf unserer Tastatur ausbreiten.

Und auch, wenn sie uns das nicht immer glauben.

Zugegeben: Manchmal können wir aus ihrer Sicht auch wirklich fies sein.

Aber wenn es hart auf hart kommt, sind wir immer für sie da.

Sie danken es uns schon, nur eben auf ihre Weise.

Am Ende zählt ohnehin nur, dass wir zusammengehören.