Sie könnten unterschiedlicher nicht sein: Der eine ist ein Vater, dem am Herzen liegt, dass seine Töchter sich von niemandem einschüchtern lassen – vor allem nicht von den Männern dieser Welt. Der andere ist ein Vater, der seine eigene Tochter am liebsten daten würde, wäre sie nicht seine Tochter.

Der erste ist bald der ehemalige Präsident der USA; der zweite bald der neue. Mittlerweile dürften sich alle darüber im Klaren sein, was Worte von Machthabenden bei den Kindern des Landes ausrichten können. Schließlich stehen sie regelmäßig auf der Bühne der Politik und Medien.

Die Kolleg*innen des US-Magazins Mic haben in einem kurzen Video herausgearbeitet, wie sehr sich die Wortwahl von Barack Obama und Donald Trump bezüglich ihrer Töchter unterscheidet. Selten wurde das Wesen der beiden Männer so klar gegenübergestellt.

Wie Obama über seine Tochter spricht, ist respektvoll, liebend und differenziert. Wie Trump über seine Tochter spricht, ist, schlicht gesagt, abartig.

Während Obama etwa seine Töchter dafür lobt, dass sie einfach zuverlässige Kinder seien, ohne festgefahrene Haltung, aber klug und höflich zu allen, sagt Trump, seine Tochter Tiffany habe die Beine ihrer Mutter Marla.

Obama sagt, es sei etwas befremdlich gewesen seine eigene Tochter das erste Mal in Heels zu sehen. Als Trump gefragt wird, was er mit seiner Tochter gemeinsam hätte, sagt er wie aus der Pistole geschossen: "Sex, aber darauf kann ich mich ja nicht beziehen."

Zwei Männer, zwei unterschiedliche Haltungen, zwei Frauenbilder. Schade, dass der eine dem anderen jetzt die Bühne überlässt.