Der Sommer ist da und der Urlaub nicht mehr weit. Für viele von uns ist es die längste Auszeit des Jahres. Es gilt, das Beste aus ihr herauszuholen.

Auf der Luftmatratze im Pool einschlafen und dann mit Sonnenbrand aufwachen will gelernt sein. Nichts stresst mehr, als wenn der Urlaub nicht so entspannt wird, wie du dir das vorgestellt hast. Glücklicherweise gibt es da tatsächlich ein paar Dinge, die dir einen schöneren Urlaub ermöglichen.

Nimm dir was vor

Mach dir Gedanken darüber, was du in deinem Urlaub unternehmen willst. Klingt spießig, macht die freie Zeit aber viel angenehmer. Wenn du nichts planst, schläfst du am Ende doch bloß bis mittags und gammelst den Rest des Tages auf dem Sofa herum. Wenn das für dich der perfekte Urlaub ist – klasse! Wenn nicht: plane! Ich führe zum Beispiel eine laufende Liste mit Dingen, die ich im nächsten Urlaub machen möchte. Die fallen mir nämlich meist ein, wenn ich gerade keine Zeit dafür habe. Da wird der Urlaub wie Weihnachten.

Beende dein aktuelles Hass-Projekt

Egal, ob es die Hausarbeit ist, die du seit drei Semestern vor dir herschiebst, oder das Projekt, dessen Sinn niemand außer dem*der Chef*in versteht – schließe es ab, bevor du dich in den Urlaub verabschiedest. Nur so gelingt der Abschied nämlich richtig. Nichts ist nerviger, als am Pool zu liegen und nur daran zu denken, was alles zu tun ist, wenn du zurückkommst.

Mach klar Schiff

Ähnlich wie mit den Hass-Projekten ist es auch mit Hass-Menschen: Wenn du irgendwas zu klären hast, dann hör auf, es aufzuschieben und sorge vor Urlaubsantritt für geordnete Verhältnisse. Du spielst das überfällige Gespräch mit der*dem Kolleg*in des Grauens bestimmt schon lange genug in deinem Kopf durch. Wer braucht das bitte auch noch im Urlaub?

Gib Bullshit keine Chance

Wo wir gerade beim Thema Arbeit sind: Die hat im Urlaub nichts verloren. Also lass dir keine Arbeits-Mails aufs Handy pushen, wenn du frei hast. Schalte die Firmen-WhatsApp-Gruppe einfach mal stumm. Es mag kaum vorstellbar sein, aber die Kolleg*innen werden auch ein, zwei oder gar drei Wochen ohne dich überleben. Versprochen. Übrigens: Das Abklappern aller Ärzt*innen, die du im vergangenen Jahr aus Zeitgründen gemieden hast, ist auch kein Urlaub.

Komm erst mal runter

Wenn dein Alltag normalerweise von Stress und Terminen bestimmt ist, wird das mit der Erholung nicht auf Knopfdruck funktionieren. Du bist halt keine Maschine. Also schaff dir Zeit, um in Urlaubsstimmung zu kommen. Bummel in der Woche vorher schon mal ein paar Überstunden ab. Lass das unnötige Seminar sausen. Verlege Termine auf die Zeit nach deinem Urlaub. Atme.

Mach einen Probe-Urlaub

Es mag bescheuert klingen, aber nichts hat meine Urlaubszeit mehr bereichert, als sie vorher mal durchzuspielen. Das ist bei Urlaub auf Balkonien sicherlich einfacher als bei der Afrika-Safari, aber um solche Details geht es gar nicht. Schaufel dir einfach mal ein Wochenende frei und verbringe es so, wie du auch vorhast, deine freien Tage zu verbringen. Wenn das Wochenende toll wird, weißt du, dass du auf dem richtigen Weg bist. Wenn nicht, kannst du deine Pläne noch ändern, ohne dass kostbare freie Tage dafür draufgehen. Beim Runterkommen hilft's außerdem.

Spielraum muss sein

Alles kann, nichts muss – das gilt auch für die Urlaubsplanung. Ideen zu haben und sich was vorzunehmen ist wichtig, aber der Sinn des Ganzen ist nicht, dass dein Terminkalender plötzlich voller ist als vorher. Verplane die kostbare freie Zeit also nicht bis auf die letzte Minute. Lass Spielraum für spontane Wünsche, Abenteuer und Verrücktheiten. Und genieße deinen Sommerurlaub!