Ein Schleier aus buntem Licht liegt über der Landschaft: Gelbe, grüne, blaue und violette Streifen ziehen sich über den dunklen Himmel. Was aussieht, als hätte Bob Ross sich kreativ an der Natur ausgetobt, ist ein seltenes, wunderschönes Naturschauspiel. Polarlichter entstehen durch Stickstoff- und Sauerstoffatome, auf der Nordhalbkugel nennt man sie Nordlichter – oder Aurora borealis –, auf der Südhalbkugel heißen sie dementsprechend Südlichter – oder Aurora australis. Am häufigsten sind diese Naturerscheinungen in der Nähe der Pole zu sehen, so auch in Finnland.

Es ist das großartigste Naturphänomen, das ich kenne.
Jani Ylinampa

Der 39-jährige Jani Ylinampa lebt in Rovaniemi, der Hauptstadt von Lappland in Nordfinnland, und ist, wie viele Menschen, sehr von den spektakulären Lichterscheinungen angetan. Er erklärt: "Es ist das großartigste Naturphänomen, das ich kenne – zumindest hier in Lappland. Sie sehen jedes Mal anders aus. Und es ist jedes Mal wieder interessant zu sehen, in welcher Form sie auftreten. Und der Moment, wenn sie sich über deinem Kopf ausbreiten und der Strahlenkranz sich unfassbar schnell bewegt, ist echt spektakulär." Deshalb fing der Fotograf, der sich sein Handwerk selbst beigebracht hat, die Lichter in Fotos ein – und die Ergebnisse sind beeindruckend.

Was für Jani als ein Hobby begann, begeistert mittlerweile viele: Über 18.000 Menschen folgen dem Finnen zurzeit auf Instagram, wo er seine Arbeiten veröffentlicht. Fotos von den Nordlichtern zu machen, sei gar nicht so einfach, verrät er: "Manchmal kann das schon ein paar Stunden dauern, um sie einzufangen, manchmal kann man aber auch einfach aus dem Auto steigen, das Stativ aufbauen und loslegen. Und manchmal erscheinen sie auch gar nicht."

Weitere Arbeiten von Jani findet ihr auf seinem Instagram-Account und seiner Facebook-Seite.