Max Braun ist Software-Techniker bei Google und sorgt derzeit mit einer neuen Erfindung im Internet für Aufregung. Er entwickelte einen Spiegel, der dir nicht nur dein brutal-echtes Selbst zeigt, sondern auch das aktuelle Wetter, die wichtigsten Schlagzeilen, Uhrzeit und Datum.

Dafür hat er seinem Badezimmerschrank kurzerhand eine Android-Oberfläche verpasst. Einfach ein Display auf die Schranktür und darauf einen Zwei-Wege-Spiegel montieren und schon ist der Zauberspiegel fertig: Eine reflektierende Oberfläche, die die Inhalte des dahinterliegenden, nur wenige Millimeter breiten Bildschirms trotzdem anzeigt. Eigentlich eine ganz simple Idee, die allerdings futuristisch as fuck aussieht.

Statt auf deinem Smartphone erscheinen Androids Auskünfte also auf deinem Badezimmerspiegel. Der ist somit in der Lage, dich schon in aller Herrgottsfrühe mit Informationen zu bombardieren. Die Benutzeroberfläche setzt sich aus einfachen Android-APIs zusammen, Wetter und News werden über Forecast und Associated Press laufend aktualisiert. Ein Traum für jeden Technik-Nerd – den offenbar schon andere Tüftler vor ihm hatten, wie ein Blogeintrag des niederländischen Bastlers Michael Teeuw zeigt.

Den Spiegelspaß entwickelte Max ein seiner Freizeit. Sämtliche Komponenten bestellte er im Netz. Obwohl der Spiegel bereits superhot aussieht, ist Braun allerdings noch lange nicht damit fertig. Er spiele derzeit mit dem Gedanken, Verkehrsinfos und Erinnerungsfunktionen hinzuzufügen – mehr oder weniger alles, was Google Now in Karten anzeigen kann. Eine Touch-Bedienung hat der Spiegel zwar nicht, dafür hat Braun aber eine Spracheingabe installiert.

Die Technik samt Kabelsalat befindet sich auf der Rückseite der Schranktür, der Ein- und Ausschaltknopf am rechten unteren Rand.