Anfang Dezember veröffentlichte Spotify die Liste der 100 am meisten gespielten Songs des Jahres – und Helene Fischer war nicht dabei. Der Rapper CRO war dabei, Schmuse-Sänger Philipp Dittberner, ESC-Siegerin Lena. Sogar Sarah Connor (Platz 80 mit "Wie schön du bist") findet sich in den Top 100 wieder. Nur Helene nicht.

Das Weihnachtsalbum der Schlagerprinzessin, seit drei Wochen auf dem Markt, wurde bereits mehr als 500.000 Mal verkauft und fünffach mit Gold ausgezeichnet. Eine Künstlerin, deren Musik so beliebt ist, sollte doch eigentlich auch in den Spotify-Charts auftauchen.

Ein Grund, warum sie trotzdem dort nicht zu finden ist, könnte dieser sein: Anders als viele Helene-Fans behaupten, hören Helene Fischer eben doch nur alte Menschen. Und weil der Altersdurchschnitt des Spotify-User in Deutschland auf unter 30 geschätzt wird, ist sie vielleicht deshalb auf der Online-Plattform nicht besonders beliebt ist.

Aber wer hört denn jetzt Helene Fischer? Und wo wohnen diese Leute, damit man ihnen ausweichen kann? Wir fragten bei Spotify nach. Das schwedische Unternehmen misst auf die Postleitzahl genau, wer was wann und wo hört. So weiß es genau, in welchen Städten besonders viele Helene Fischer-Fans wohnen.

Wir präsentieren: das Ranking der Helene-Fischer-Fans-Städte:

  1. Hamburg
  2. Berlin
  3. München
  4. Köln
  5. Stuttgart
  6. Düsseldorf
  7. Frankfurt Am Main
  8. Dortmund
  9. Hannover
  10. Bremen
  11. Nürnberg
  12. Münster
  13. Dresden
  14. Essen
  15. Bielefeld

Leider stellt Spotify keine genauen Abspielzahlen zur Verfügung, sondern nur die Reihenfolge der Städte, in denen die Sängerin am meisten gehört. Vergleichen wir das Ranking mit der Liste der bevölkerungsreichsten Städte Deutschlands, können wir trotzdem einige Helene-Fanatiker unter den deutschen Städten ausmachen.

In Hamburg muss der "Atemlos"-Wahnsinn ausgebrochen sein: weniger als halb so viele Einwohner wie Berlin und trotzdem mehr Helene-Fans. Vielleicht liegt’s ja an der Reeperbahn? So oder so: Wer Helene Fischer-Fans vermeiden will, sollte Hamburg ausweichen. Ob Hamburger jetzt umziehen wollt, müssen sie selbst entscheiden.

"Helene-Fischer-Ruhezonen" scheinen dafür Frankfurt am Main und Essen zu sein, die beide gemessen an ihren Bevölkerungszahlen erstaunlich weit hinten in dem Ranking zu finden sind.