Nicht alle Stormtrooper wollen sich mit der Tristesse des Imperiums abfinden; einige suchen einen Weg raus, um endlich ihren wahren Leidenschaften nachgehen zu können.

Eric ergeht es so wie Finn in der aktuellen Star-Wars-Trilogie, deren zweiter Teil Die letzten Jedi morgen im Kino anläuft: zum Dienst im weißen Blechkostüm gezwungen, doch innerlich ganz weit weg vom Sternenkrieg. Beiden gelingt es, sich selbst zu verwirklichen.

Während Finn im neuen Film – hier gibt's unsere Kritik – allerdings auf Seiten der Rebellen gegen die böse Erste Ordnung kämpft, geht es Eric ruhiger an. Er denkt gar nicht daran, zu kämpfen.

Zivil kann er endlich tun, was er am liebsten tut: malen, verträumt den Sonnenuntergang beobachten, baden, Motorrad fahren, sich schick anziehen, spazieren gehen, sie politisch engagieren – was man eben so macht, wenn man den Blaster abgelegt hat.

Darryl Jones, ein Fotograf aus London, hält Erics neues Leben auf Bildern fest. Seine Instagram-Postings über den introvertierten kleinen Stormtrooper werden mittlerweile von über 100.000 Follower*innen verfolgt.

So sind weit über 2.000 Bilder und Geschichten entstanden. Manchmal steht Eric Modell für Darryls Arbeit als Food-Fotograf für eine britische Supermarktkette, meistens aber zeigen die Fotos Eric bei dem was er am besten kann: verträumt herumstehen.

Eric reist gerne und passt sich stilistisch an die lokalen Begebenheiten an, so wie in Schottland.

So wie wir alle braucht auch Eric hin und wieder etwas Deftiges – oder gar ein kleines Räuschlein.

Seine Musik hilft ihm und seinen Freund*innen beim Runterkommen.

Manchmal betätigt er sich auch sportlich, geht klettern oder setzt die Segel auf zu neuen Ufern.

Eric genießt sein Leben und schwelgt in seiner Poesie. Und auch wenn der ewige Sternenkrieg dadurch kein Ende finden wird, transportieren die Geschichten eine gute Nachricht: Es gibt ein Leben nach dem Todesstern.