Die erste Etappe im Kampf um den Platz im Weißen Haus ist geschafft. Und es scheint, als ob das politische Establishment an Zuspruch in den USA verloren hat. Denn in diesem Jahr gewannen die politischen Außenseiter an Stimmen. Den aktuellen Stand der Vorwahlen findet ihr hier bei Zeit Online.

Eindeutiger Sieger des Abends ist Republikaner Ted Cruz. Mit seiner konservativen Politik gewann der gläubige Christ 28 Prozent der Stimmen. Gegner Donald Trump kam auf 24 Prozent, obwohl er in Umfragen zuvor stets an der Spitze lag.

Bei den Demokraten lieferten sich Hillary Clinton und Bernie Sanders ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Mit 49,9 Prozent für Clinton und 49,6 Prozent für Sanders unterschieden sich ihre Wahlergebnisse nur minimal. In solchen Fällen entscheidet der Münzwurf über den Sieger – klingt unglaublich, aber so sind die Regeln.

In drei Bezirken gewann Kandidatin Clinton durch das Glück der Münze. Für sie dürfte es ein schwacher Sieg sein, denn zuvor lag Clinton immer deutlich vor Sanders. Die Vorwahlen zeigen, dass der Revolutionär immer mehr Anhänger bekommt.

Jetzt müssen die Kandidaten noch bis November durchhalten – dann erst wählen die Amerikaner ihren neuen Präsident oder Präsidentin.

Wer ist der Stickerboy?

Besondere Aufmerksamkeit bekam auch Peter Clinkscale. Nein, kein weiterer Kandidat, sondern: ein junger Student. Während Clinton in einer Rede um die letzten Stimmen buhlte, mimte er mit zwei Stickern im Gesicht die Kaubewegung einer Kuh nach. Das Netz taufte ihn den Stickerboy.

Sein Auftritt scheint keine politische Message zu haben. Er habe einfach Lust gehabt, Clinton auf seinem Campus zu sehen.