Achtung, wenn du eher kulturpessimistisch unterwegs bist, dann lies lieber nicht weiter. Denn was jetzt kommt, ist sozusagen Peak-Kulturpessimismus. Eine neue Internet-Challenge. Mit Knochenbruchgefahr.

Auf der Plattform TikTok werden derzeit Videos hochgeladen, die zwei Leute zeigen, wie sie eine*n Dritte*n dazu auffordern, in die Luft zu springen. Dann werden der ahnungslos hüpfenden Person die Beine weggetreten, sie fällt hin. Und verletzt sich dabei oft. Zum Teil sogar schwer.

So landete eine 16-jährige Schweizerin nach der sogenannten Skullbreaker-Challenge – auf deutsch: Schädelbrecher-Challenge – mit ernsten Beschwerden im Krankenhaus. Die junge Frau erlitt eine Gehirnerschütterung. Aus den USA sind zwei weitere Verletzungsfälle bekannt, ein Junge hatte sich bei der Skullbreaker-Challenge wohl den Arm gebrochen, ein anderer trug Schürfwunden im Gesicht davon.

TikTok löscht Videos der Skullbreaker-Challenge

Die Plattform selbst soll mittlerweile reagiert haben und entsprechende Videos löschen, sobald diese gemeldet werden. Inzwischen sind in Deutschland unter dem Hashtag prominent zwei Videos zu sehen, in denen Expert*innen davon abraten, an der Challenge teilzunehmen.

Georg Salloum, Oberarzt am Helios-Park-Klinikum Leipzig, warnt in einem TikTok-Video: "Im schlimmsten Fall können sich Menschen das Becken, den Steiß, die Wirbelsäule oder das Genick brechen."

Drei Mitarbeiterinnen des Helios-Klinikums in Berlin-Buch warnen ebenfalls vor der Challenge. In ihrem Video tun die Frauen zunächst so, als würden sie an der Skullbreaker-Challenge teilnehmen, um dann zum Song Nein von Mike Singer den Zeigefinger zu schwingen. Darunter steht der Spruch: "Nicht jeder Trend muss nachgemacht werden."